Gemischte Reaktionen auf Junckers Rede

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Von Stefan Grobe
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Lebhafte Debatte über Nationalismus und Populismus im Straßburger Parlament

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Die Reaktionen auf Jean-Claude Junckers Rede waren gemischt.

Zum Thema Migration hätte der sozialistische Fraktionschef Udo Bullmann gerne mehr gehört.

"Es ist ein Skandal, was wir in diesem Sommer im Mittelmeer gesehen haben. Menschen ertranken. Und nun verfügt die EU-Küstenwache nicht einmal mehr über sichere Häfen, weil die rechtsgerichtete italienische Regierung es so will. Aber die Mission der Küstenwache ist die Mission des Kommissionspräsidenten."

Es war eine Redeschlacht über Nationalismus und Populismus. Der Fraktionschef der Liberalen, Guy Verhoftstadt, reagierte auf Kritik eines polnischen Konservativen.

"Sie sagen, Sie und Juncker seien von verschiedenen Welten. Kein Problem. Aber dann sagen Sie nicht Dinge, die vollkommen verrückt sind. Dieser Kontinent hat mehr als 20 Millionen Tote gesehen wegen Nationalismus und Populismus, den Sie heute verteidigen."

Zum Thema Brexit hatte Junckers potenzieller Nachfolger, EVV-Fraktionschef Manfred Weber, eine Warnung für Großbritannien: "London kann uns keine Antworten geben. Die EU ist vereint, London in Not."

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