Kaum noch Aussicht auf Brexit-Vereinbarung

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Von Stefan Grobe
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EU-Gipfel vor Quadratur des Kreises beim Thema Irland

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Mit der irischen Grenzfrage als Haupt-Zankapfel zwischen der EU und Großbritannien scheint eine Brexit-Vereinbarung beim Brüsseler EU-Gipfel immer unwahrscheinlicher.

Das wurde aus politischen Äußerungen aus der EU und den europäischen Hauptstädten deutlich.

In Berlin hieß es, die Lösung der Grenzfrage ähnele einer Quadratur der Kreises.

In Luxemburg sagte EU-Chefunterhändler Michel Barnier, es gebe nach wie vor Meinungsverschiedenheiten mit London.

Das Thema Irland gehöre dazu.

Beide Seiten bräuchten mehr Zeit, um einen entscheidenden Fortschritt zu erzielen und um die Verhandlungen um einen geordneten Austritt Großbritanniens aus der EU zu gewährleisten.

Doch die Zeit rinnt weiter davon. An einen Deal wird kaum noch geglaubt, so sieht es auch EU-Ratspräsident Donald Tusk.

Die einzige Quelle der Hoffnung seien guter Wille und Entschlsossenheit auf beiden Seiten. Doch für einen Durchbruch brauche man neue Fakten.

EIn harter Brexit wird daher immer wahrscheinlicher, und das schließt künftige Grenzkontrollen zwischen der Republik Irland und der britischen Provinz Nordirland ein.

Es sei denn, beide Seiten ziehen noch in letzter Minute eine Überraschung aus dem Hut.

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