"Gegen den Strom" gewinnt Lux-Filmpreis 2018

"Gegen den Strom" gewinnt Lux-Filmpreis 2018
Von Stefan Grobe
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Lux-Fiimpreis soll Diskussion über europäische Einigung anregen

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Der Streifen des isländischen Regisseurs Benedikt Erlingsson "Gegen den Strom" hat den diesjährigen Lux-Filmpreis des Europäischen Parlaments gewonnen.

Der Film erzählt vom Kampf einer Frau für die Umwelt. 

Ein zeitgenössischer Robin Hood gegen einen transnationalen Aluminiumkonzern. Ein Film voller Action, Humor und Musik.

Regisseur Benedikt Erlingsson wirft mit seinem Film "Gegen den Strom" die alte Frage von David gegen Goliath auf:

"Sie will die bösen Jungs treffen, es teuer machen, den Herrschenden schaden. Sie sind die Saboteure, also sabotiert sie sie. Das ist die erste Prämisse, aber es gibt noch eine andere: Wann kann man eingreifen? Wann kann man die Regeln brechen?"

Der zweite Preis ging an den Film "Styx" von Wolfgang Fischer, eine deutsch-österreichische Produktion.

Darin geht es um eine Frau, die sich in einer überwältigenden Situation befindet: Allein auf ihrem Segelboot trifft sie auf ein Schiff voller Migranten. Auf ihre Notrufe antwortet niemand.

Regisseur Fischer will die Zuschauer zum Nachdenken anregen: "Wir sehen es die ganze Zeit aus ihrer Perspektive, was uns zu der Frage führt: Was ist mit uns? Wie reagieren wir? Und welche Optionen haben wir? Die Hauptidee war, diese Frage aufzuwerfen: Was hätten wir in dieser Situation getan?"

Der seit 2007 vergebenene Lux-Preis soll zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der europäischen Einigung anregen.

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