27 EU-Länder unterstützen Brexit-Abkommen

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Von Stefan Grobe
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Theresa May bangt weiter um Mehrheit

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Trotz der Regierungskrise in London wollen Großbritannien und die EU ihren Brexit-Vertrag rasch unter Dach und Fach bringen.

Nach einem Ministertreffen in Brüssel stellten sich die EU-Länder hinter das Verhandlungsergebnis.

Der österreichische Europa-Minister Gernot Blümel sagte, in Europa habe eine schmerzliche Woche begonnen.

Die Scheidungspapiere seien nun auf dem Tisch, und 45 Jahre einer schwierigen Ehe kämen zu einem Ende.

Während in Großbritannien die innenpolitische Lage höchst instabil bleibt, hält man auf EU-Seite demonstrativ an dem Vertrag fest.

Belgiens Außenminister Didier Reynders sagte, in Brüssel werde das Dokument die Woche überleben.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier machte erneut deutlich, dass der mit London gefundene Kompromiß das bestmögliche Verhandlungsresultat sei.

Der Kompromiß sei fair und ausgewogen.

Über die Übergangsperiode, in der Großbritannien nicht mehr EU-Mitglied ist, aber alle Pflichten zu erfüllen hat, äußerte sich Barnier nur vage.

Diese Frist sei für Großbritannien unabdingbar, um sich auf die neue Situation einzustellen. Es sei noch unklar, was in dieser Phase geschehen werde, denn die Verhandlungen darüber liefen noch.

Der Brexit-Vertragsentwurf soll auf einem EU-Sondergipfel am kommenden Sonntag unter Dach und Fach gebracht werden.

Nachverhandlungen, wie von Kreisen in London gefordert, lehnen sowohl Theresa May als auch die EU entschieden ab.

Ob das Dokument allerdings im britischen Unterhaus eine Mehrheit findet, ist derzeit zweifelhaft.

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