Projektion: Weltweiter CO2-Ausstoß steigt weiter

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Von Gregoire Lory
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Europa muss mehr für das Klima tun, aber nicht allein, sagen EU-Abgeordnete

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Die CO2-Emissionen steigen wieder.

Laut einem auf der UN-Klimakonferenz in Kattowitz vorgestellten Bericht beläuft sich der Anstieg auf 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

China und die USA seien die größten Verursacher.

Europa kommt in dem Bericht weit besser weg: Hier gingen die CO2-Emissionen um 0,7 Prozent zurück.

Doch zu Genugtuung bestehe kein Anlass, meint der niederländische Grünen-Abgeordnete Bas Eickhout.

Europa habe zwar seine Hausaufgaben gemacht, aber die Frage sei, wie die Lücke zwischen den Versprechungen im Pariser Abkommen und der derzeitigen Situation auf der ganzen Welt geschlossen werden könne.

Und dann werde die ganze Welt nach Europa blicken. Tue Europa mehr? Verspreche Europa, mehr zu tun? Doch Europa habe keinen Plan.

Vor der Eröffnung der Klimakonferenz präsentierte die EU-Kommission ihre Klimastrategie bis 2050.

Das Ziel ist die Klimaneutralität. Also: Jeder Umweltsünde müsse eine entsprechende positive Maßnahme folgen.

Im Europäischen Parlament heißt es indes, Europa dürfe nicht der einzige Akteur sein.

Europa dürfe nicht allein auf weiter Flur stehen, denn die EU repräsentiere nur zehn Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen, sagt die französische Abgeordnete Angélique Delahaye von der Europäischen Volkspartei.

Wenn man also Europas Bemühungen auch tatsächlich auf der Welt spüren wolle, dann dürften diese Bemühungen nicht von denen ausgehöhlt werden, die die übrigen 90 Prozent repräsentierten.

Europa müsse also danach trachten, gemeinsame Lösungen zu finden, um die Nachhaltigkeit unserer Volkswirtschaften zu sichern.

In Brüssel herrscht die Meinung vor, dass Europa beim Klimaschutz führend bleiben müsse.

Journalist • Stefan Grobe

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