EU-Weltraumprogramm: beliebt aber nicht bekannt

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Von Euronews
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"Weltraumbillard" gegen gefährliche Asteroiden und Erdbeobachtung zum Klimawandel sind nur zwei weitgehend unbekannte Aspekte des Nutzens europäischer Weltraumpolitik.

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Europäer lieben den Weltraum und die Weltraumforschung - aber sie wissen nicht so viel darüber. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Europäischen Weltraumagentur ESA in den bevölkerungsreichsten Mitgliedsstaaten, also Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. 

Zum Beispiel ist den wenigsten bewusst, dass die ESA auch daran arbeitet, mögliche Gefahren abzuwenden, die aus dem All auf unseren Planeten zukommen können.

Euronews traf Teilnehmer einer Weltraumkonferenz, die am Dienstag in Brüssel stattfand, darunter den ESA Generaldirektor Johann-Dietrich Wörner, der uns vom Projekt zum Schutz vor Asteroiden berichtete:

"Zusammen mit den Amerikanern, also der NASA, arbeiten wir daran, sozusagen im Weltall Billard zu spielen - indem wir einen kleinen Asteroiden treffen, wollen wir herausfinden, wie wir die Richtung eines Asteroiden ändern können, der sich auf die Erde zubewegt."

Die Satelliten der ESA spielen eine wichtige Rolle bei der Beobachtung des Klimawandels und der damit verbundenen Phänomene.

Der Chef der ESA-Erdbeobachtung, Josef Aschbacher, erklärt:

"Mit unseren Modellen und den von uns gesammelten Daten versuchen wir, einen Trend auszumachen und die problematischen Regionen zu identifizieren, damit dann die Politik und auch die Menschen danach handeln können."

Das alles kostet bestimmt ganz viel Geld, denken die meisten Europäer, und tippen im Durchschnitt auf jährlich 245 Euro pro EU-Bürger. 

Tatsächlich kostet die ESA jeden von uns lediglich 10 Euro im Jahr.

Das ist wohl nicht zuviel verlangt für einen so wichtigen Beitrag zum Schutz unseres blauen Planeten.

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