Barnier: London muss sich endlich bewegen

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Von Stefan Grobe
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EU-Chefunterhändler mahnt Theresa May zu Dialog mit der Opposition

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Die EU muss sich nach Worten ihres Chefunterhändlers Michel Barnier jetzt intensiv auf die Möglichkeit eines ungeregelten Brexit einstellen.

Es seien nur noch 46 Tage bis zum britischen Austritt, sagte Barnier in Luxemburg nach einem Treffen mit Ministerpräsident Xavier Bettel.

Zudem wiederholte er die EU-Haltung, wonach es keine harte inner-irische Grenze geben dürfe.

Barnier ermutigte Premierministerin Theresa May, stärker auf die Londoner Opposition zuzugehen.

Labour-Chef Jeremy Corbyn hatte zuletzt Vorschlag einer permanenten Zollunion zwischen der EU und Großbritannien gemacht.

Barnier nannte dies in Form und Inhalt bedenkswert.

Er habe May selbst sagen hören, sie wolle einen Dialog mit der Opposition einrichten.

Mehr wolle er dazu nicht sagen - außer, dass sich London endlich bewegen müsse.

Luxemburgs Regierungschef Bettel erklärte, der Brexit schaffe nur Verlierer auf beiden Seiten, erst recht, wenn es zu einem ungeregelten Austritt kommen werde.

Der Vorschlag von Londons Oppositionsführer Corbyn einer permanenten Zollunion war von May umgehend abgelehnt worden.

Dennoch will sie weiter das Gespräch mit ihrem Gegenspieler suchen.

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