EP-Verkehrsausschuss berät Vorschlag der EU-Kommission
In Europa sollen die Uhren künftig anders gehen, wenn es nach dem Willen der EU-Kommission geht.
Jedes Land solle künftig selbst entscheiden, ob die Sommerzeit beibehalten wird.
Anfangs beklatscht, gibt es nun Widerstand.
Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) etwa warnt vor einem unnötigen Chaos.
Ein Sprecher erklärt, es sei aberwitzig, wenn etwa Frankreich und Deutschland in unterschiedlichen Zeitzonen lägen oder wenn man von Amsterdam nach Straßburg drei Mal die Uhr umstellen müsse.
Es müsse daher eine einheitliche Regelung geben und mehr Zeit, das Thema zu beraten.
Die Befürworter der Abschaffung der Sommerzeit führen vor allem Gesundheitsargumente ins Feld.
Diskutiert wurde das Thema jetzt im zuständigen Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments.
Verschiedene Organisationen aus den Mitgliedstaaten seien der Meinung, dass die zweimalige Zeitumstellung gerade für Snioren und Kinder ein Problem sei, so die liberale spanische Abgeordnete Izaskun Bilbao.
Der Ausschuss will, dass die Entscheidungen der Mitgliedstaaten auf der größtmöglichen Informationsbasis fallen - vermutlich nicht vor 2021.