Utrecht: Rätsel um das Motiv

Utrecht: Rätsel um das Motiv
Copyright REUTERS/Piroschka van de Wouw
Copyright REUTERS/Piroschka van de Wouw
Von euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Rätsel um das Motiv in Utrecht: Terror oder Beziehungstat?

WERBUNG

Nach der Schießerei in einer Straßenbahn in der niederländischen Stadt Utrecht, bei der drei Menschen starben und fünf verletzt wurden, wertet die Polizei die Zeugenaussagen aus. Der Hintergrund der Tat ist weiterhin unklar. Neben einem terroristischen Motiv schließt die Polizei nach eigenen Angaben auch eine Beziehungstat nicht aus. 

Terrorangriff oder Beziehungstat?

Utrechts Bürgermeister Jan van Zanen sagte in einer Videobotschaft. "Wir gehen von einem terroristischen Motiv aus." Die Polizei fahndet nach einem 37-jährigen Mann, der in der Türkei geboren sein soll.

Die Zeugenaussagen könnten aber auch auf eine Beziehungstat hindeuten. Ein Augenzeuge erklärte in einem Radiointerview, dass der Täter es nach seinem Eindruck gezielt auf eine Frau abgesehen habe. Der Zeuge habe sich im vordersten Teil der Straßenbahn befunden, als die Schüsse im hinteren Teil gefallen seien. Nach dem Stoppen der Bahn habe er die am Boden liegende Frau gesehen, der andere Fahrgäste zu Hilfe kamen. Der Mann sei daraufhin mit der Waffe auf die Gruppe zugegangen, so, als ob er die Helfer der Frau angreifen wolle, gabe der Augenzeuge im niederländischen Radio an.  

Andere Zeugen wollen dagegen gehört haben, dass Männer "Allahu Akbar" (Gott ist groß) in der Straßenbahn gerufen hätten. Die Polizei sagte, sie könne diese Aussage nicht bestätigen.

Ein Verdächtiger ist am frühen Abend verhaftet worden

Die Polizei gab unterdessen eine erste Entwarnung. Die Menschen, die zuvor aufgerufen waren, Zuhause zu bleiben, könnten wieder auf die Straße gehen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Utrecht: Hinweise auf terroristisches Motiv

Schüsse in Utrecht: 3 Tote und 5 Verletzte, Polizei veröffentlicht Foto von Verdächtigem

Nach mutmaßlichem israelischen Angriff: Keine Nuklearanlagen im Iran beschädigt