Freigang aus U-Haft: Fünf katalanische Separatisten unterzeichnen Mandat

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Von Anja Bencze mit dpa
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Ein weiterer Freigang findet an diesem Dienstag zur konstituierenden Sitzung des neuen Parlaments statt. Dann müssen die beiden Parlamentskammern jedoch entscheiden, ob die fünf Separatisten bis zum Urteil des Obersten Gerichtshofs von ihren Mandaten suspendiert werden sollen.

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**Fünf katalanische Separatisten, die erfolgreich aus der jüngsten Parlamentswahl in Spanien hervorgegangen sind, durften am Montag vorübergehend die Untersuchungshaft verlassen, um formell ihre Mandate in Abgeordnetenhaus und Senat anzunehmen.
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Raul Romeva, Josep Rull, Jordi Turull, Oriol Junqueras und Jordi Sánchez wurden um 8 Uhr früh unter Polizeigeleit ins Parlament gebracht, um ihre Mandate zu unterzeichnet und unmittelbar danach wieder ins Gefängnis. Erklärungen der Presse gegenüber waren untersagt.

Die fünf Männer gehören einer Gruppe von insgesamt 18 Politikern und Aktivisten an, der im Zuge des illegalen Trennungsreferendums vom 1. Oktober 2017 und eines anschließenden Unabhängigkeitsbeschlusses unter anderem Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung zur Last gelegt werden. Den Angeklagten drohen Haftstrafen von bis zu 25 Jahren. Wegen seines Exils in Belgien ist Ex-Regionalpräsident Carles Puigdemont vom Verfahren nicht betroffen.

Ein weiterer Freigang findet am Dienstag zur konstituierenden Sitzung des neuen Parlaments statt. Dann müssen die beiden Parlamentskammern jedoch entscheiden, ob die fünf Separatisten bis zum Urteil des Obersten Gerichtshofs von ihren Mandaten suspendiert werden sollen.

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