Wettlauf um Investitionen in Afrika

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Von Stefan Grobe
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Die EU muss bedeutend mehr tun, um China den Rang als ersten Investor in Afrika abzulaufen

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Eine Tanzeinlage bei den Europäischen Entwicklungstagen in Brüssel.

Leichte Unterhaltung, doch geht es auf der Konferenz um ein ernstes Thema: nämlich wie die wachsenden Ungleichheiten in der Welt bekämpft werden können.

Sandra Ajaja gründete eine Organisation, die speziell Frauen helfen soll.

“Frauen sind die Zukunft Afrikas. Die meisten neuen Unternehmen werden von Frauen gegründet. Warum also die Ungleichgewichte?

Es sollten daher mehr Investitionen in Firmen von Frauen fließen, in Form von Microkrediten, Venture capital und besseren Ausbildungsmöglichkeiten. Dies ist etwas, an dem alle arbeiten müssen.”

Eine Botschaft, die nicht nur von der Basis ausgeht.

Prominente afrikanische Geschäftsleute wie Tony Elumelu aus Nigeria appellieren vor allem an ihre Partner in Europa, dass Investitionen in Afrika keinerlei Risiko mehr darstellen.

“Tatsächlich hat sich auf dem Kontinent eine Menge getan, heute geschieht dort sehr viel Positives.

Vieles bleibt allerdings verborgen, und wir hoffen daher, dass wir durch ständige Kontakte zwischen Afrika und dem Rest der Welt dies ändern können.

Die Botschaft ist, dass es heute ein anderes Afrika gibt, und dass dieser Kontinent heute voller Chancen steckt. Das Wachstum ist enorm.”

Der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker machte die Zusammenarbeit mit Afrika zu einem Kernstück seiner letzten Rede zur Lage der Union.

Er kündigte einen Plan an, mit dem zehn Millionen Jobs auf dem Kontinent geschaffen werden sollen.

Dennoch hängen EU-Investitionen in Afrika deutlich hinter denen Chinas zurück.

Im vorigen Jahr versprach Peking finanzielle Hilfen in Höhe von 60 Milliarden Dollar und kündigte zudem an, den besonders armen Staaten die Schulden zu streichen.

Die Brüsseler Konferenz soll Investoren aus der EU mit Afrika in Kontakt bringen - doch um mit China zu konkurrieren, wird Europa mehr tun müssen.

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