Borrell versöhnlich: 1. Reise von EU-Außenamtschef geht nach Pristina

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Bei der Anhörung von Josep Borrell als neuer EU-Außenbeauftragter hat es auch heikle Momente gegeben - z.B. beim Thema Insiderhandel.

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Der künftige EU-Außenbeauftragte Josep Borrell (72) aus Spanien hat die Anhörung im Auswärtigen Ausschuss des EU-Parlaments relativ problemlos hinter sich gebracht. Überraschend kündigte der aktuelle spanische Außenminister an, dass er als EU-Außenamtschef als erstes nach Pristina reisen will. Spanien hat Kosovo nicht anerkannt.

"Mein erster Besuch geht nach Pristina"

Borrell erklärte: "Wir stimmen in der Frage der Anerkennung nicht überein, aber wir halten uns an die Abmachungen. Kosovo und Serbien müssen eine Einigung finden. Das ist wichtig und ich werde mein Bestes tun, um das zu erreichen. Deshalb geht mein erster Besuch nach Pristina."

Borrells bestreitet Insiderhandel

Heikel waren für Borrell Fragen zu seinen Aktiengeschäften.

Die Europaabgeordnete Markéta Gregorova von den Grünen aus Tschechien stellte die folgende Frage: "Sie haben eine dunkle Geschichte von Interessenkonflikten, die zu ihrem unfreiwilligen Rückzug aus der Universität und 30.000 Euro Geldstrafe wegen Insider-Handel geführt haben. Werden Sie jetzt all ihre Aktien verkaufen?"

Borrell antwortete, er sei willens seine AKtien zu verkaufen, er bestitt aber jeglichen Insiderhandel: "Wenn jemand 7 Prozent seines Portfolio verkauft, 93 Prozent behält und dadurch 300.000 Euro verliert, wenn er dafür Insider-Informationen braucht, dann war er dumm."

Für EU-Sanktionen gegen Russland

Borrell meinte, die EU solle die Russland auferlegten Sanktionen gegen den Druck östlicher EU-Staaten verteidigen.

Entschuldigung bei Indianern

Der Katalane entschuldigte sich bei Indianerstämmen für seinen Kommentar, die USA hätten in ihrer kurzen Geschichte nur vier Indianer töten müssen.

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