"NATO-Treffen wird von Trump, Macron und Erdogan dominiert"

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Von Andrei Beketov
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"NATO-Treffen wird von Trump, Macron und Erdogan dominiert". Russland ist Herausforderung Nummer eins für das Bündnis

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In London feiert die NATO den 70. Geburtstag des Bündnisses - vor dem Hintergrund wachsend er Meinungsverschiedenheiten.

Kristine Berzina vom German Marshall Fund in Brüssel sagt, drei Persönlichkeiten würden das Treffen dominieren.

"Da ist zunächst Donald Trump. Der US-Präsident ist in dieser Rolle auf jedem Gipfel seit seinem Amtsantritt. Aber nun muss man auch auf Präsident Macron aus Frankreich und Präsident Erdogan aus der Türkei achten.

Beide haben, was Stil und Störpotenzial angeht, sich einiges von Trump abgeguckt.

Trump dürfte sich auf dem Gipfel zurückhalten - beim Bankett mit der Queen dürfte er sich ganz staatsmännisch geben."

Emmanuel Macron hatte mit seiner Äußerung, die NATO sei hirntot, eine heftige Debatte ausgelöst.

Und Erdogan überrumpelte die Verbündeten, als er türkische Truppen nach Syrien schickte.

Was also sind die Herausforderungen für die NATO?

Kristine Berzina: "Das ist zunächst die Frage des Umgangs mit Russland. Denn neben einer strategischen Überprüfung der NATO sprach Macron auch die künftige Russland-Politik an.

Das dürfte bei Mitgliedern in Osteuropa für Unruhe sorgen, denn es gibt keine Änderung der Lage in der Ukraine, die eine solche Neuausrichtung rechtfertigen könnte.

Schließlich ist da noch das Thema Terrorismus.

Erdogan will von den Partnern eine deutliche Anerkennung des Terrorismus-Problems, das Ankara in Syrien sieht.

Schließlich geht es um Verteidigungspläne im Osten, die Russland auf Distanz halten sollen."

Journalist • Stefan Grobe

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