Knackpunkt Klima - EU ringt um Einigung auf Schadstoff-Neutralität

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Von Stefan Grobe
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Knackpunkt Klima - EU ringt um Einigung auf Schadstoff-Neutralität. Polen, Ungarn und Tschechien wollen Geld und Ja zur Atomkraft

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Noch am Morgen sah alles nach einem normalen Tag im Brüsseler Europa-Viertel aus, selbst an einem Gipfel-Tag.

Wären da nicht die Aktivisten von Greenpeace gewesen, die am Ratsgebäude empor kletterten.

Sie entrollten riesige Spruchbänder und ließen Sirenen ertönen - das Ganze sollte die EU an den Klimanotstand erinnern.

Nur wenige Meter entfernt hatten Mitglieder der Organisation "Our Fish" eine weitere Mahnung an den Gipel: nämlich den Ozean in den neuen grünen Umweltpakt miteinzubeziehen.

Man sei befriedigt, dass die EU mit ihrem Umweltpakt ehrgeizige Verpflichtungen eingegangen sei, so eine Sprecherin.

Es sei aber sicherzustellen, dass die Meere nicht vergessen würden.

Diese bedeuteten Leben für den gesamten Planeten.

Der neue Ratspräsident Charles Michel unterstrich noch einmal die Entschlossenheit der EU in Sachen Klimaschutz:

Der Klimawandel sei die oberste Priorität am ersten Gipfeltag. Er hoffe auf eine Vereinbarung, denn die Klima-Neutralität sei ein zu wichtiges Thema.

Es werde massive Investitionen in Forschung und Innovation geben.

Allerdings haben Polen, Ungarn und die Tschechische Republik nach wie vor Einwände.

So fordern sie, der Gipfel solle Atomkraft als Instrument bei der Klimawende anerkennen.

Wenn man Schadstoff-Neutralität wolle, müsse man verstehen, dass jedes Mitgliedsland einen anderen Energie-Mix habe, so der Prager Regierungschef Andrej Babis.

Folglich habe jedes Land unterschiedliche Übergangskosten zu tragen, sein Land etwa 30 bis 40 Milliarden Euro."

Während der Beratungen über den Umweltpakt protestierten Landwirte aus Litauen für eine bessere Bezahlung.

Wie Greenpeace und "Our Fish" hofften sie, von den Staats- und Regierungschefs gehört zu werden.

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