Katalanische Separatistenführer im Europäischen Parlament

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Von Ana LAZARO
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Puigdemont und Comin rühren in Strassburg die Trommel für die Unabhängigkeit Kataloniens

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Es war der Moment, auf den die katalanische Unabhängigkeitsbewegung gewartet hatte.

Nämlich wie ihre Führer Carles Puigdemont und Toni Comin das Europäische Parlament in Straßburg betreten.

Und zwar als Abgeordnete.

Als solche wohnten sie am Montag der ersten Plenarsitzung des Jahres bei.

Vor Reportern sagte Puigdemont, die katalanische Frage sei jetzt eine europäische.

Er und sein Kollege seien hier, um die EU-Institutionen zu einem Engagement in dieser Frage zu bewegen.

Es müsse einen Dialog geben, basierend auf dem Respekt vor dem Willen des Volkes von Katalonien.

Dieses müsse in einem freien Referendum über seine Zukunft entscheiden.

Das ist sicherlich der Wille dieser Aktivisten.

Hunderte versammelten sich außerhalb des Parlamentsgebäudes, um Puigdemont und Comin zu begrüßen.

In ihren Augen sind sie Helden.

Der heutige Tag sei ein Sieg. Europa könne sehen, dass die Katalanen friedlich seien. Das Gesetz müsse für alle gelten.

Doch einer ihrer Abgeordneten, Oriol Junqueras, sitzt in Spanien in Haft.

Die spanische Justiz ließ ihn nicht nach Straßburg.

Alle drei hätten politische Legitimität. Junqueras werde entgegen dieser Legitimität festgehalten, so Jordi Vilanova vom Katalanischen Parlament.

Die große Frage ist nun, wie die katalanischen Abgeordneten ihre parlamentarische Arbeit verstehen.

Und wie sie von den anderen Abgeordneten empfangen werden.

Journalist • Stefan Grobe

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