Europas Green Deal nimmt Formen an

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Von Stefan Grobe
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EU-Kommission steelt Fonds für Übergang zu klimafreundlicher Wirtschaft vor

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Die Europäische Kommission hat eine sozialen Ausgleich beim klimafreundlichen Umbau der europäischen Wirtschaft versprochen.

Der sogenannte "Gerechte Übergangsfonds" ist ein wichtiger Teil des ehrgezigen Kampfes gegen den Klimawandel.

Die Kommission will einen Grundstock von 7,5 Milliarden Euro bereitstellen, der aber bis zu 100 Milliarden Euro auch an privaten Mitteln mobilisieren helfen soll.

Insgesamt sollen durch energie-effiziente Maßnahmen etwa beim Bau oder Transport das Ziel erreicht werden, bis 2050 die europäische Wirtschaft schadstoff-neutral zu machen.

In Strasburg erklärte EU-Kommissarin Elisa Ferreira gegenüber Euronews, der Green Deal werden in einigen Regionen für große Veränderungen sorgen.

Diese Regionen hingen fast völlig von der Kohle-Energie ab.

Man brauche also ein Instrument, um den Übergang sozialverträglich zu gestalten.

Eines der Länder, die den Übergang zur grünen Wirtschaft nicht allein schultern können, ist Polen.

Polnische Politiker sehen den neuen Umweltpakt daher auch als ein sehr langfristiges Projekt an...

Polen brauche für den Übergang mindestens ein, zwei Jahrzehnte, so der polnische Christdemokrat Jerzy Busek.

Es sei unmöglich für das Land, dies in ein paar Jahren zu schaffen.

Polen beziehe seine Energie zu 80 Prozent aus Kohle.

Doch auch im Westen gibt es Zweifler. Diese befürchten, der Übergangsfonds werde nicht zu Veränderungen führen.

Es müsse sichergestellt werden, dass der Übergangsfonds tasächlich mit einem Übergang verbunden sei, so Grünen-Fraktionschefin Ska Keller.

Denn Sinn und Zweck dieses Fonds sei es ja, einen Übergang herbeizuführen.

Schließlich die Kontroverse um die Atomtechnologie.

Einige Länder wie Frankreich loben sie als "grünen" Energieträger.

Andere dagegen, etwa Deutschland und Österreich, wollen davon allerdings nichts wissen.

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