Künstliche Intelligenz: EU stellt neue Daten-Strategie vor

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Von Stefan Grobe
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Brüssel will mehr Regulierung und Gesetzgebung, um die Menschen "in den Mittelpunkt der Technologie" zu stellen

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Die Menschen ins Zentrum der Technologie stellen.

Das ist das Motto der neuen Strategie der EU-Kommission.

Der Plan ist, so viele Daten wie möglich aufzugreifen, um die wachsende Welt der Künstlichen Intelligenz zu regulieren.

"Künstliche Intelligenz bedeutet Daten, Daten und nochmals Daten. Und wir wissen, je mehr Daten wir haben, desto schlauer werden unsere Algorhythmen. Das ist eine einfache Gleichung, und deswegen ist es wichtig, dass wir Zugang zu den Daten haben."

Hinter den Worten der EU-Kommissionspräsidentin steht das Ziel, aus Europa einen globalen Wettbewerber bei der Datenkontrolle zu machen.

Sozusagen, einen gemeinsamen Daten-Markt.

Mehr europäische Datenkollektionen, weniger Abhängigkeit von ausländischen Technologie-Riesen.

Facebook, Google, Apple und Amazon dürften dabei ihre Daten so hart wie möglich verteidigen.

Zudem will die EU rund 20 Milliarden Euro Investitionen in Künstliche Intelligenz nach Europa locken.

Jetzt beginnen Konsultationen mit der Branche.

"Ich denke, es ist eine sehr durchdachte Strategie, weil sie einen Plan für die nächsten fünf bis zehn Jahre aufzeigt, was Regulierung und Gesetzgebung angeht", so Thomas Boue, Direktor bei EMEA - BSA Software Allianz.

"Und dabei ist es wichtig, alle Stakeholder ob gross oder klein, aus Industrie und Zivilgesellschaft, am Tisch zu haben.

Es ist entscheidend, dass alle sich äussern können."

Die vorgeschlagene Strategie ist nicht die harte Gesetzeskeule, die Ursula von der Leyen vielleicht ein wenig zu ambitioniert versprochen hatte.

Gesetze sind wohl erst gegen Jahresende zu erwarten.

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