EU entwickelt strategische Industriepolitik

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Von Gregoire Lory
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Neue industrielle Allianzen sollen vor dem Hintergrund des Coronavirus auch den pharmazeutischen Sektor neu aufstellen

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Eine Strategie zur Sicherung einer globalen Spitzenstellung der europäischen Industrie.

Diese zu formulieren hat sich die Europäische Kommission zum Ziel gesetzt.

Die ökologische und digitale Umwandlung der Wirtschaft soll dabei wesentliche Hilfestellung leisten.

Zunächst schlägt Brüssel eine Stärkung des Binnemarktes vor, in den etwa 70 Prozent aller Exporte mittelständischer Unternehmen gehen.

Gelegenheit, zugleich strategische Branchen neu auszurichten wie etwa die Arzneimittelproduktion.

Die Kommission habe festgestellt, dass in der EU nur an zwei Stellen bestimmte Wirkstoffe für Antbiotika hergestellt würden, nämlich in Frankreich und Österreich, erklärt EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton.

Es gelte nun, die effektiven Versorgungswege zu prüfen, auch im Rahmen des Kampfes gegen das Coronavirus.

Mitten in einer Krise der öffentlichen Gesundheit kommt der Vorschlag einer neuen pharmazeutischen Strategie eine besondere Bedeutung zu.

Das Coronavirus sei eine Gelegenheit für jeden Staat, seine Gesundheitssicherungssysteme zu testen, so die Analystin Rebecca Christie vom Bruegel-Institut in Brüssel.

Es sei zu hoffen, dass wir aus dieser Situation nicht nur für die Gegenwart die richtigen Lehren zögen, sondern auch für zukünftige Krisen.

Kern der Strategie der Kommission ist der industrielle Mittelstand. Sie will aber auch industrielle Allianzen in den Bereichen Chemie, Rohstoffe und bei Niedrigemmissionsbranchen erreichen.

Journalist • Stefan Grobe

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