Gentiloni: "Europa kann eine Rezession nicht vermeiden"

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Von Efi Koutsokosta
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Im Euronews-Interview stimmt der EU-Währungskommissar die Bürger auf harte Zeiten ein #Coronavirus

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Während Europa wirtschaftlich still steht, wird unter den Regierungen die Begebung von Corona-Anleihen heiss diskutiert.

Durch diese Papiere würden Staatsschulden vergemeinschaftlicht.

Deutschland und die Niederlande leisten Widerstand.

"Die Begebung von Anleihen auf den Finanzmärkten sollte auf jeden Fall im Einklang mit unseren Zielen sein", erklärt EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.

"Durch dieses Instrument würden wir unserem Ziel gemeinsam näher kommen, denn allein könnten die Staaten das nicht."

Euronews: Ist ein Nein aus Berlin und Den Haag ein Nein zur Solidarität?

"Ein Nein zur Solidarität in der jetzigen Situation würde alle EU-Projekte gefährden.

Wir reden über Instrumente. Auf dem Tisch liegen auch andere Optionen, neben Anleihen auch der Stabilitätsschirm.

Dann ist da der EU-Haushalt und die Stärkung der Rolle der Europäischen Investitionsbank.

Die Finanzminister haben also eine Reihe von Möglichkeiten, um bei den jetzt zu treffenden Maßnahmen zu einem Konsens zu kommen."

Euronews: Kann Europa eine Rezession oder Depression vermeiden?

"Wir werden sicherlich ein große Rezession erleben, aber wir können danach ebenso wieder stark zurückkommen.

Wir können eine Rezession nicht vermeiden, wenn unsere Städte, unsere Wirtschaft und unsere Unternehmen bewegunslos sind."

Journalist • Stefan Grobe

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