Sozialpartner: Keine Bürokratie bei Ausschüttung von Wirtschaftshilfen

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Copyright Paul White/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Gregoire Lory
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Gewerkschaften und Arbeitgeber fordern von EU und nationalen Regierungen, möglichst wenige Hemmnisse bei der Unterstützung der Wirtschaft aufzubauen. Jede Verzögerung werde nur teuer. #Coronavirus

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Keine Zeit mit der Bürokratie vergeuden - das ist die Botschaft der Sozialpartner an die europäischen Institutionen.

Auf einer Videokonferenz forderten Arbeitgeber und Gewerkschaften von den Arbeits- und Sozialministern der EU ein rasches Handeln, um aus der Krise zu kommen.

In der Debatte überwog der Konsens, doch der Europäische Gewerkschaftsdachverband sieht noch Schwächen.

Es gebe immer noch bedeutende Lücken, denn nicht alle Arbeiter seien abgesichert, so Generalsekretär Luca Visentini.

Das gelte etwa für Beschäftigte im Niedriglohnbereich sowie Freiberufler.

Die beschlossenen Maßnahmen seien gut, doch sei das Geld bislang bei den Betroffenen noch nicht angekommen.

Die Untersützung in Form von Gehaltshilfen lasse konkret auf sich warten.

Die Arbeitgeber fordern von EU und nationalen Behörden die volle Respektierung des Fahrplans bei der Umsetzung von Notmaßnahmen.

Denn jede Verzögerung werde teuer.

Vor allem mittelständische Unternehmen müssten unterstützt werden, um eine Wiederbelebung der Wirtschaft sicherzustellen, so Markus Beyrer von BusinessEurope.

Dazu müssten die nötigen gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen am Arbeitsplatz getroffen werden.

All dies sei sehr wichtig, denn je später dies geschehe, desto schwieriger werde der Wiederaufbau.

Die wirtschaftlichen Aussichten sind beunruhigend.

Die wirtschaftliche Gesamtleistung könnte um bis zu zehn Prozent zurückgehen.

An diesem Mittwoch will die EU-Kommission ihre wirtschaftliche Prognose veröffentlichen.

Journalist • Stefan Grobe

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