EU lässt die Grenzen für fast alle dicht

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Von Frank Weinert
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Ganze elf Länder sind nach EU-Einschätzung nicht gefährlich, was Corona angeht. In Europa fürchtet vor allem die Touristikbranche weitere Einbrüche bei den Einnahmen. Jetzt soll die EU helfen.

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Die Europäische Union hält ihre Grenzen für Reisen aus Drittstaaten in der Corona-Krise weiterhin dicht. Die zu Beginn der Pandemie eingeführten Einreisebeschränkungen werden wegen zu hoher Infektionszahlen auf Algerien ausgeweitet. Dort hat es zuletzt einen deutlichen Anstieg der Corona-Fälle gegeben.

Die Tür für Reisen aus den USA bleibt erst einmal zu, auch für Chinesen. Grundsätzlich erlaubt bleibt die Einreise zunächst aus Australien, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay.

Europa ist weltweit die Nummer eins unter den Reisezielen. Entsprechend groß dürfte die Enttäuschung in einigen Ländern sein, die noch immer auf der Einreiseverbotsliste stehen. Der ungarische Europaabgeordnete Istvan Ujhelyi ist im Ausschuss für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlaments für den Tourismus zuständig. Er fordert die Einrichtung eines speziellen EU-Fonds für den Tourismus in Europa. Der allgemeine Hilfsfonds reiche nicht aus: "Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass es in den kommenden Wochen wieder mehr Sperren geben wird. Es wird also erneut eine sehr schwierige Situation für den Tourismus geben. Deshalb fordere ich die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten auf, in der zweiten Jahreshälfte einen sofortigen Finanzfonds zur Unterstützung der Tourismus-Unternehmen einzurichten. Denn wir werden sicherlich wieder vor großen Problemen stehen."

Anfang Juni hatten die EU-Abgeordneten über eine Resolution abgestimmt, die kleinen und mittleren Unternehmen dringende Unterstützung bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie gewährt - auch für den Tourismus.

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