Wegen Covid: Stadt Brüssel schließt Bars und Kneipen für einen Monat

Das vorerst letzte Bier in einer Brüsseler Kneipe
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Von Stefan Grobe
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Nach einer deutlichen Verschärfung der Covid-Infektionslage hat die belgische Hauptstadt Brüssel Bars und Kneipen von diesem Donnerstag an schließen lassen. Auch soziale Knotakte wurden eingeschränkt

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Erst einmal die letzte Bedienung.

Wie Hunderte Bars und Kneipen in Brüssel muss auch Beers Bank für einen Monat langschließen, nur einen Steinwurf entfernt von den europäischen Institutionen.

Von diesem Donnerstag an ist auch Alkohol im öffentlichen Raum verboten.

Zudem fordern die Behörden die Bürger auf, ihre sozialen Kontakte außerhalb ihrer Familie auf nunmehr nur noch drei Personen zu beschränken.

Für den Besitzer Garo Yagan ein erneuter Schock in einem ohnehin schon schwierigen Jahr.

Schon der Neustart sei schwierig gewesen, und jetzt das. Niemand wisse, ob es nur einen Monat dauere oder länger. Aber man habe keine Wahl, sagt er.

Die neuen Zwangsmaßnahmen sind die Folge eines deutlichen Anstiegs der Infektionszahlen in Brüssel und Belgien insgesamt mit im Durchschnitt 2500 neuen Fällen pro Tag.

Mehr als eintausend Patienten sind derzeit im Krankenhaus, fast zehn Prozent mehr als am Vortag.

Die Schließung der Kneipen wird unterscheidlich beurteilt.

Nicht sicher, ob das wirklich nötig sei. Alle sollten besser aufpassen, sagt ein Mann.

Die Ansteckungszahlen seien derzeit höher als auf dem Höhepunkt der Quarantäne, da seien die Maßnahmen verständlich, meint ein anderer.

Sehr gute Idee, dann gebe es die Möglichkeit, dem Virus den Garaus zu machen. Aber es sei schade fürs Geschäft, sagte eine Frau.

Wie überall in Europa müssen Regierungen zwischen dem Gesundheitsschutz und der wirtschaftlichen Basis abwägen.

Doch angesichtgs der gefährlichen zweiten Welle müssen Prioritäten gesetzt werden.

Weitere Quellen • Darren McCaffrey

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