Ein Dorf setzt auf Holz: ökologisch und wirtschaftlich ein Gewinn

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Ein Dorf setzt auf Holz: ökologisch und wirtschaftlich ein Gewinn
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Von Claudio RosminoSabine Sans
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Im Bonus-Interview erklärt der Bürgermeister von Venizy, warum sich das Dorf für eine Energiewende entschieden hat.

**Der Plan für die Energiewende, der vom Bürgermeister von Venizy und seinem Team vorangetrieben wird, will die eigenen Ressourcen nutzen, um mehr zu erreichen.
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Die Gemeinde hat ihre teure Öl- und Stromheizung durch eine Holzheizung ersetzt. Durch EFRE-Investitionen (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) wurde die Installation eines neuen Heizraums mit zwei Holzhackschnitzelkesseln für öffentliche und private Gebäude mitfinanziert.

"Mir war völlig klar, dass wir mit diesem Heizsystem, das auf Hackschnitzeln beruht, die Betriebskosten halbieren können", sagt der Bürgermeister von Venizy Sylvain Quoirin.

Mit den neuen Heizkesseln konnte die Stadt, die in einem waldreichen Gebiet liegt, erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten erzielen. Das Heizen mit Holz kostet die Stadt 3.500 Euro pro Jahr, während das System mit Öl und Strom durchschnittlich 23.000 Euro pro Jahr für ein einzelnes Gebäude kostet.

Ökologisch und wirtschaftlich

Der Bürgermeister sagt: "Ein weiterer positiver Aspekt dieser Heizung ist, dass wir die Hackschnitzel aus Holz gewinnen, für das man sonst kaum eine andere Verwendung findet. Es handelt sich um Gestrüpp oder verdrehte Äste. Wir befreien den Wald davon. Das hilft, den Wald zu hegen und zu pflegen." Außerdem erzählt er: "Seit unsere neue Anlage läuft, bekommen wir regelmäßig von Kollegen aus anderen Gemeinden. Dieses Heizungssystem ist durchaus erschwinglich für kleine Gemeinden. Städte sind zu groß für diese Lösung, aber viele ländliche Gemeinden, die über Holz verfügen, könnten dieses Heizsystem in Betracht ziehen."

Im Gegensatz zu Heizöl sind Holzhackschnitzel ein natürlicher Brennstoff, mit dem die Gemeinde auch ihre Treibhausgasemissionen reduzieren kann. Die jährlichen CO2-Emissionen des neuen Heizraums liegen um 63 Tonnen niedriger als die des alten Heizsystems.

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