Schock in Brüssel nach Mord an italienischem Botschafter im Kongo

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Von Stefan GrobeBrian Carter
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EU-Ratspräsident Charles Michel äußerte sich schockiert von dem Anschlag, bei dem noch zwei weitere Menschen ums Leben kamen. Er erklärte, die EU werde an der Seite Kongos stehen, um Frieden und Sicherheit zu gewährleisten.

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Das offizielle Brüssel reagierte schnell auf die Nachricht von der Ermordung des italienischen Botschafters in der Demokratischen Republik Kongo, Luca Attanasio. EU-Ratspräsident Charles Michel äußerte sich schockiert von dem Anschlag, bei dem noch zwei weitere Menschen ums Leben kamen. Er erklärte, die EU werde an der Seite Kongos stehen, um Frieden und Sicherheit zu gewährleisten.

Die belgische Außenministerin Sophie Wilmes bezeichnete den Überfall gegen den UN-Konvoi als einen Bruch internationalen Rechts und abscheulichen Akt, der die dringende Notwendigkeit nach Frieden in der Region nur unterstreiche.

Ihr italienischer Kollege Luigi Di Maio unterbrach das EU-Außenministertreffen und reiste nach Rom zurück, um sich ein genaueres Bild zu machen. Man werde alles in Bewegung setzen, um so schnell wie möglich die Hintergründe dieser abscheulichen Tat herauszufinden, sagte er. Auch seien Maßnahmen eingeleitet worden, um die Leichen der Getöteten rasch in die Heimat zurückzubringen.

Die Identität der Täter war auch Stunden nach dem Anschlag offen. Die Gegend um den Anschlagsort war in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Angriffen bewaffneter Banden.

Die Vereinten Nationen haben im Osten Kongos eine Blauhelmmission im Einsatz. In der gleichen Region finanziert die Europäische Union humanitäre Projekte in einem Volumen von 40 Millionen Euro in den Bereichen Flüchtlings- und Ernährungshilfe und Epidemien.

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