Anstatt der vier verschiedenen A+ Kategorien gibt es von diesem Montag an nur noch die Klassifizierungen A bis G. Dies soll die Suche nach energiesparenden Produkten vereinfachen. Verbraucherschutzverbände sehen darin einen Gewinn.
Jeder kennt sie, jeder schätzt sie: die farblichen Energielabel in der Europäischen Union. Als Teil des Übergangs der EU zu einer nachhaltigeren Wirtschaft werden die Label jetzt aufgefrischt. Dahinter steht die Absicht, den Verbrauchern zu helfen, Strom und Geld zu sparen.
Als erstes werden die Label vereinfacht. Anstatt der vier verschiedenen A+ Kategorien gibt es von diesem Montag an nur noch die Klassifizierungen A bis G. Dies soll die Suche nach energiesparenden Produkten vereinfachen. Verbraucherschutzverbände sehen darin einen Gewinn.
Die neuen Label seien gut für Verbraucher, für die die Klassifizierungen eine große Rolle bei Anschaffungen spielten, so Sylvia Maurer von der Europäischen Verbraucherorganisation BEUC. Das System sei transparent, vergleichbar und leicht zu verstehen. Die Bürger könnten mit den Labeln ihre Stromrechnungen deutlich drücken.
Die Energielabel sollen mithelfen, die Energie-Einsparungen in der EU bis 2030 um rund 230 Millionen Tonnen Öl zu senken. Umgerechnet auf einen Haushalt bedeutet dies um bis zu 285 Euro kleinere Stromrechnungen pro Jahr. Und Europas Unternehmen würden 66 Milliarden Euro weniger für Strom ausgeben.
Die neuen Label gelten zunächst für vier Produktkategorien: Kühl- und Gefrierschränke, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Fernsehgeräte. Später kommen Glühbirnen und Lampen hinzu.
Die neuen Label sollen auch Raum für noch sparsamere Geräte in den kommenden Jahren lassen. So erklärte die EU-Kommission, die Kategorie A solle bis auf weiteres leer bleiben.