Kulturroute durch Epirus: Griechenlands Geschichte erleben

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Kulturroute durch Epirus: Griechenlands Geschichte erleben
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Von Apostolos StaikosSabine Sans
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Eine Reise in die Vergangenheit, die einen in die facettenreiche Gegenwart der griechischen Region führt.

Einige der wichtigsten Theater des antiken Griechenlands liegen in Epirus, im Nordwesten Griechenlands. Außer Dodona sind die anderen eher unbekannt. Ein europäisches Projekt will das mit Unterstützung lokaler Unternehmen ändern und dafür Tourismus, Gastronomie und Kultur miteinander verbinden. Die Kulturroute durch Epirus ist Thema dieser Smart-Regions-Folge.

Erlebbare Geschichte

In der Region Epirus liegen fünf der wichtigsten antiken Theater Griechenlands. Ein von der EU unterstütztes Projekt will diese Denkmäler der Antike nicht nur rekonstruieren, sondern sie auch durch eine Kulturroute miteinander verbinden. Die Rundtour umfasst die Stätten von Dodona, Gitana, Amvrakia, Kassope und das römische Theater von Nikopolis.

Die Wissenschaftler wollen die antiken Theater nicht nur erhalten, sondern sie auch erlebbar machen: "Wir sind es gewohnt, dass archäologische Stätten weitläufige Ruinen sind, die man entdecken muss", meint Georgios Smyris, Architekt & Ingenieur an der Universität von Ioannina. "Doch Theater sind Anlagen, die für die Geselligkeit gebaut wurden. Ein antikes Theater kann für den Theaterunterricht, für Bildungsprozesse genutzt werden. Wo sich Menschen treffen und austauschen. Das Ziel ist, die Stätten nicht nur zu besichtigen, sondern zu nutzen. Das ist die große Aufgabe."

Die Kulturroute der antiken Theater von Epirus

Die Region Epirus hat in Zusammenarbeit mit dem Verein Diazoma das Projekt "Die Kulturroute der antiken Theater von Epirus" ins Leben gerufen. Die 344 Kilometer lange Rundtour umfasst 5 archäologische Stätten und 2.500 Jahre Geschichte. Das Projekt hat ein Budget von 24 Millionen Euro, 80 % davon werden durch die Kohäsionspolitik der EU finanziert.

Nicht nur geschichts- und kunstinteressierte Touristen sollen angelockt werden. Auch Hotels, Restaurants, Tourismus-Agenturen und lokale Betriebe sind an dem Projekt beteiligt. Nikos Karabelas vom Begleitausschuss der Kulturroute der antiken Theater von Epirus:

"Die Kulturroute wird erfolgreich sein, wenn Besucher die aktuelle Kultur, die Alltagskultur der Region mit allen Sinnen kennenlernen. Touristen sollten unser ausgezeichnetes Olivenöl probieren, die vielen Kräuter, die in Epirus wachsen, oder unseren Honig. Sie sollten die authentische Gastfreundschaft der Region Epirus erleben."

In der Region gibt es viel zu entdecken: Neben den antiken Stätten kann man auch das moderne Gesicht von Epirus kennenlernen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die osmanische Burg von Ioannina und das Silberschmiedemuseum.

"Die Kulturroute folgt einem Trend auf europäischer und internationaler Ebene", sagt die Historikerin Georgia Kitsaki von der Entwicklungsagentur Epirus. "Besucher erwarten einzigartige Erlebnisse. Die beeindruckenden antiken Theater von Epirus sind nur der Anfang. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, die einen in die facettenreiche Gegenwart von Epirus führt."

Nach der Coronakrise will die Region eine Werbekampagne starten, um Touristen aus der ganzen Welt anzulocken.

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