Brüssel sagt Organisiertem Verbrechen den Kampf an

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Von Stefan Grobe
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Die EU-Kommission hat eine neue Strategie im Kampf gegen das Organisierte Verbrechen und Menschenhandel vorgelegt. Dazu gehört ein Vorschlag, einen Kooperationsvertrag mit der internationalen Polizeibehörde Interpol über einen Datenaustausch auszuhandeln.

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Die EU-Kommission hat eine neue Strategie im Kampf gegen das Organisierte Verbrechen und Menschenhandel vorgelegt. Dazu gehört ein Vorschlag, einen Kooperationsvertrag mit der internationalen Polizeibehörde Interpol über einen Datenaustausch auszuhandeln.

In der EU wurden 2017 und 2018 mehr als 14.000 Fälle von Menschenhandel bekannt. Die Hälfte der Opfer stammt aus der EU. Mehr als 70 Prozent waren Frauen und Mädchen, die fast alle wegen Sex und Prostitution gekidnappt wurden.

EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas, sprach von einem Krieg, den Europa zu gewinnen gedenke. Drogen- und Menschenhandel seien ohne Zweifel zwei beunruhigende Entwicklungen, aber nicht die einzigen, so Schinas. Das Organisierte Verbrechen ergaunere sich pro Jahr rund 140 Milliarden Euro, ein Prozent der EU-Wirtschaftsleistung. Dies könne nicht ignoriert, sondern müsse völlig bekämpft werden.

Die neue Strategie soll bis 2025 umgesetzt werden. Schwerpunkte sind der Kampf gegen kriminelle Geschäftsmodelle, Cyberverbrechen und Opferschutz.

Zudem will die Kommission gemeinsam mit den MItgliedsstaaten eine Kommunikationskampagne starten, die sich vor allem auf Risikosektoren wie den Sexhandel konzentriert.

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