Nach positiver Entscheidung zu J&J: Brüssel hält an Impfziel fest

Ein Pfleger verabreicht den Pfizer/BioNTech-Impfstoff an eine Frau in einem Impfzentrum in Marseille.
Ein Pfleger verabreicht den Pfizer/BioNTech-Impfstoff an eine Frau in einem Impfzentrum in Marseille. Copyright NICOLAS TUCAT/AFP or licensors
Von Stefan GrobeAna Lazaro
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Im ersten Quartal wurden 100 Millionen Dosen an die EU-Mitgliedsstaaten verteilt, im zweiten Quartal sollen es 300 Millionen sein. Tendenz steigend. Dies könnte zu logistischen Problemen führen, diese Dosen rasch an die Menschen zu verabreichen.

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Nach dem grünen Licht der Europäischen Arzneimittel-Agentur für den Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson hält die EU-Kommission an ihrem Impfziel fest. Demnach sollen bis Ende September 70 Prozent der Bevölkerung geimpft werden.

EU-Justizkommissar Didier Reynders verteidigte unterdessen die Strategie einer gemeinsamen Anschaffung von Impfdosen. Es werde versucht, die Produktionskapazitäten in der gesamten EU zu steigern, so Reynders. Im ersten Quartal wurden 100 Millionen Dosen an die Mitgliedsstaaten verteilt, im zweiten Quartal würden es 300 Millionen sein. Tendenz steigend. Dies könne zu logistischen Problemen führen, diese Dosen rasch an die Menschen zu verabreichen.

Die EMA hat inzwischen vier Impfstoffe für die EU genehmigt. Dabei ist das des deutsch-amerikanischen Konsortiums Pfizer-BioNTech das am häufigsten benutzte. Drei weitere Impfstoffe werden derzeit geprüft, darunter der russische Sputnik.

Am Dienstag hatte die EU-Kommission angekündigt, rund 650.000 Dosen aus der gemeinsamen Beschaffung sechs Partnerländern auf dem Balkan zu überlassen, vor allem für medizinisches Personal und Menschen mit erhöhtem Anteckungsrisiko.

Brüssel sieht darin ein Beispiel europäischer Solidarität. Allerdings hatten Russland und China ihre Impfstoffe in der Region bereits verteilt.

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