Impfpflicht für Lehrer: So streng sind die Corona-Regeln an Italiens Schulen

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Von Giorgia Orlandi
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Wer nicht geimpft ist, wird ersetzt.

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Für gut vier Millionen Schülerinnen und Schüler in Italien ist das Schuljahr wieder losgegangen und zwar mit Präsenzunterricht.

Lehrerinnen und Lehrer und alle, die sonst in einer Schule arbeiten, müssen einen Impfpass vorweisen, der in Italien Green Pass genannt wird. 93 Prozent des Schulpersonals ist geimpft. Wer nicht geimpft ist, darf nicht zur Arbeit kommen und wird auch nicht bezahlt. Nach fünf Tagen Abwesenheit wird die Person ersetzt.

Die Schulen überprüfen täglich die Gültigkeit des Green Passes des Schulpersonals über eine vom Bildungsministerium geschaffene Plattform.

Eltern, die nicht geimpft sind, müssen zwar nicht mit einer Strafe rechnen, dürfen aber nicht in den Schulhof oder die Schule.

Die Webplattform, auf der jeden Morgen die Liste der aktiven und inaktiven Pässe eingesehen werden kann, funktioniert nur für das ministerielle Schulpersonal. Die Privatsphäre werde gewahrt, heißt es, doch Kritiker glauben genau das nicht.

Euronews-Reporterin Giorgia Orlandi sagt: "Heute gehen die Schüler in den meisten Teilen Italiens und auch in der Hauptstadt Rom wieder in den Unterricht: Szenen, die uns an die Zeit vor Beginn der Pandemie erinnern. Die Regierung will Fernunterricht vermeiden und hat daher die Green Pass-Pflicht einführt, nicht nur für Lehrer, sondern auch für Verwaltungspersonal, Reinigungskräfte und alle, die in die Schulen hineingehen, einschließlich der Angehörigen von Schülern. Diese Maßnahme wurde jedoch von mehreren Gewerkschaften scharf kritisiert."

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