Auftaktberatungen des EU-US-Handels- und Technologierats in Pittsburgh

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Von Stefan GrobeMeabh McMahon
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Nach Jahren der Zerrüttung und einer längeren Pause ist die Zeit für die EU und die USA gekommen, sich wieder an einen Tisch zu setzen und zu reden - und zwar darüber, wie man sich mit China auseinandersetzt.

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Nach Jahren der Zerrüttung und einer längeren Pause ist die Zeit für die EU und die USA gekommen, sich wieder an einen Tisch zu setzen und zu reden - und zwar darüber, wie man sich mit China auseinandersetzt.

Der sogenannte Handels- und Technologierat, TTC, kommt an diesem Mittwoch in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania zusammen - in der Hoffnung, Europa auf der globalen Bühne zu mehr Einfluss zu verhelfen und die Spielregeln des 21. Jahrhunderts mit zu gestalten.

Auf dem Papier sieht der Plan eher abstrakt aus: den Handel erleichtern, Investitionen stärken, Standards entwickeln und Innovation vorantreiben. Doch was heißt das in der Praxis?

Das Ganze seien keine Handelsgespräche, so die Expertin Léa Auffret vom Europäischen Verbraucherschutzverband. Viel mehr gehe es um Kooperation zwischen Regierungen und Regulierungsbehörden. Die Themen seien Gesundheit, Klima, digitale Wirtschaft und Wettbewerb. Kurz, es gehe um die Verknüpfung von Handel und digitalen Fragen.

Auf der Tagesordnung in Pittsburgh stehen etwa Künstliche Intelligenz, grüne Technologien, Datenverwaltung und die Bildung einer globalen Lieferkette bei Halbleitern. Doch könnten die Gespräche von dem kürzlichen U-Boot-Konflikt zwischen Frankreich und den USA überschattet werden. Beobachter hoffen zumindest, dass die Beratungen transparent sind.

Die Sorge sei, dass der TTC von der US-Regierung als Werkzeug benutzt werden könnte, die Europäische Union an der Regulierung von Plattformen oder Künstlicher Intelligenz zu hindern, so Léa Auffret.

Trotz aller Differenzen haben Brüssel und Washington ein Ziel: dass nämlich nicht das undemokratische China die globalen Standards bei Zukunftstechnologien setzt.

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