Weniger Reisebeschränkungen in der EU - Fokus auf Impfstatus

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Von Aida Sanchez Alonso
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Das Reisen in der EU könnte bald einfacher werden. Die zuständigen Minister einigten sich darauf, individuelle Situationen zu berücksichtigen, anstatt die allgemeine Lage im Herkunftsland zur Entscheidungsgrundlage zu nehmen.

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Das Reisen in der EU könnte bald einfacher werden, da die Mitgliedstaaten versuchen, die Reisebeschränkungen innerhalb der Union zu lockern. Die zuständigen Minister einigten sich am Dienstag darauf, individuelle Situationen zu berücksichtigen, anstatt die allgemeine Lage im Herkunftsland zur Entscheidungsgrundlage zu nehmen.

Die Idee sei, sich auf die Impfdsituation eines Menschen zu konzentrieren und weniger auf die epidemiologische Situation eines Landes oder einer Region der EU, so der französische Ressortchef Clément Beaune. Allerdings werde es mehr Einschränkungen für Ungeimpfte geben.

Die COVID-Karte der EU ist seit Wochen dunkelrot gefärbt, da die Omikron-Fälle in ganz Europa zugenommen haben. Die hohen Infektionsraten haben sich jedoch nicht in höheren Krankenhauseinweisungen niedergeschlagen.

Die neuen Maßnahmen markieren einen der ersten Schritte der EU auf dem Weg, Covid als Epidemie und nicht als Pandemie zu behandeln. Für den belgischen Virologen Marc Van Ranst eine weise Entscheidung.

Es beginne demnächst eine neue Phase der Pandemie. Noch allerdings sei Omikron weit verbreitet, so Ranst. Allein die Tatsache, dass viele Menschen krank würden, habe Auswirkungen auf die Gesellschaft. Wenn der Druck auf die Krankenhäuser nachlasse, wo noch immer viele Delta-Patienten auf der Intensivstation lägen, dann könnten die meisten Maßnahmen zurückgenommen werden.

Van Ranst fügte hinzu, dass dann der Unterschied zu geimpften Bürgern deutlich werde. In Ländern mit niedrigeren Impfraten bleibe eine weitere Überwachung erforderlich.

Journalist • Stefan Grobe

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