Die EU-Sanktionen wegen der russischen Invasion in die Ukraine zeigen auch in den europäischen Häfen Wirkung. Sie verbieten die Ausfuhr von Fahrzeugen im Wert von mehr als 50.000 Euro.
Brandneue Autos stehen im belgischen Hafen von Zeebrügge. Ihr eigentliches Ziel: Russland. Aber die EU-Sanktionen wegen der russischen Invasion in die Ukraine zeigen auch in den europäischen Häfen Wirkung. Wegen der Sanktionen dürfen keine Fahrzeuge im Wert von mehr als 50.000 Euro mehr nach Russland ausgeführt werden.
Im Moment stehen hier insgesamt rund 8000 Autos, einige wegen ihres Wertes, andere, weil russische Schiffe nicht einlaufen dürfen. Marc Adriansens ist im Hafen von Zeebrügge für das Terminal der International Car Operators zuständig, einem Dienstleister für Autoexporte.
Wie hier in Zeebrugge stapeln sich die Container mit Waren für Russland auch in anderen europäischen Häfen. Das schadet nicht nur russischen Unternehmen und Kunden... sondern schmälert auch den Handel in Europa. Die Sorgen über mehr Schaden durch weitere Embargos wächst.In Zeebrügge werden russisches Öl und Gas, und besonders LNG umgeschlagen. Wenn auch das gestoppt würde, hätte es große Auswirkungen auf den Hafen.
Ein Embargo auf russisches Öl könnte Teil eines EU-Sanktionspakets sein. Entsprechende Gespräche laufen, aber zäh. Denn zu weit liegen die Positionen auseinander: Deutschland ist zurückhaltend, und Ungarn ist ein erklärter Gegner eines Embargos.