Robotik, Bildung, Arbeit: Wie interessiert man Schüler für MINT-Fächer`?

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Von Aurora VelezEuronews
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Das Interreg-Projekt RoboCoop bringt Schülern spielerisch Naturwissenschaften und Robotik nahe.

Roboter bauen, um spielerisch Naturwissenschaften und Technik zu lernen. Darum geht es beim RoboCoop-Interreg-Programm. Schüler und Lehrer in Österreich und der Slowakei lernen zu programmieren und nehmen an Robotik-Wettbewerben wie hier Bratislava teil. In dieser Smart-Regions-Folge geht es um Robotik, Bildung und Arbeit.

Das multidisziplinäre Potenzial der Robotik

Mehr als 100 Schüler aus der Slowakei und Österreich haben sich in der Altstadt von Bratislava getroffen, um das multidisziplinäre Potenzial der Robotik kennenzulernen. Dank dem Interreg-Projekt RoboCoop lernten sie beim Bauen von Drohnen und Robotern etwas über Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik. Sie beschäftigten sich mit den sogenannten MINT-Fächern.

Konstantins österreichisches Team baute in monatelanger Arbeit einen Prototyp, der Objekte greifen und ablegen kann.

"Er funktioniert wie eine Hand", erklärt Konstantin Lindofer, Gewinner-Team 'Double Elimination Botball', Ecer 2022 . "Ich habe eine Menge über Programmierung und die mechanische Anwendung gelernt. Zum Beispiel braucht dieser Arm keine Zahnräder, um sich zu bewegen. Er benutzt Hubarme. Es war sehr interessant, ihn auf diese Weise zu bauen."

RoboCoop hat in der Slowakei und Österreich ein Gesamtbudget von mehr als 1 Million Euro,  wovon 85 % aus der Kohäsionspolitik der EU stammen. Mehr als 3000 Schüler und Lehrer haben bereits an den Workshops, Seminaren und Wettbewerben teilgenommen, die im Rahmen des Projekts angeboten wurden. Das Ziel ist es, 4.000 Teilnehmer zu erreichen.

Österreichische Schüler zwischen 10 und 14 Jahren aus Wien nahmen mit ihren Lehrern an einem Programmier-Workshop teil. Sie lernen zwei Stunden pro Woche Robotik als Teil der außerschulischen Aktivitäten, aber laut ihrem Lehrer müsste in diesem Bereich mehr passieren:

"Programmieren sollte in unserem nationalen Lehrplan für jeden Schultyp enthalten sein, damit die Kinder schon sehr früh ein Gefühl für das Thema bekommen", meint Maximilian Wöss, Lehrer an der Wiener Musik- und Informatikmittelschule Wendstattgasse 5/I. "Damit die Kinder später einmal einen guten Job bekommen, müssen sie wissen, wie die Grundlagen funktionieren." 

Konferenzen wie diese zu Cybersicherheit und Datenschutz stehen auch auf dem RoboCoop-Programm. Welche Fertigkeiten werden den Schülern nahegebracht? Darauf antwortet RoboCoop-Koordinator Wilfried Lepuschitz:

"Das ist eine Kombination aus vielen Dingen. Es geht um Konstruktion, Programmierung, Dokumentation, das Verfassen einer Arbeit für unsere Konferenz und die Präsentation der Arbeit, also Präsentationsfähigkeiten. Wir bieten viele verschiedene Bereiche und Felder an, von denen die Schüler lernen können."

Die Gewinner träumen davon, nächstes Jahr wieder an dem Projekt teilzunehmen.

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