Viktor Orban: "EU hat sich mit Sanktionen in die Lunge geschossen"

Gold
Gold Copyright euronews
Copyright euronews
Von Euronews mit dpa, AFP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Viktor Orban dachte, die EU habe sich nur ins Knie geschossen. Jetzt ist er überzeugt, die Lunge wurde getroffen, und die EU schnappt nach Luft.

WERBUNG

Beschlossen werden müssen Sanktionen einstimmig von den EU-Staaten, und nicht alle sind einverstanden.

 Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban klagte im ungarischen Rundfunk, die EU habe sich mit den Sanktionen gegen Russland nicht nur ins Knie, sondern in die Lunge geschossen. Jetzt schnappe sie nach Luft.

Orban forderte die anderen EU-Staaten auf, die Sanktionen gegen Russland "zu überdenken".

Die Europäische Kommission will nun auch noch ein Importverbot für Gold aus Russland einführen. Sie hat den 27 EU-Staaten diesbezüglich Vorschläge für neue Sanktionen gegen Russland vorgelegt.

Darüber hinaus sollen weitere Unterstützer des russischen Kriegs gegen die Ukraine auf die EU-Sanktionsliste gesetzt werden.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb auf Twitter, Moskau müsse weiterhin einen hohen Preis für seine Aggression zahlen.

Der Vize-Präsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, sagte, es gehe nicht um ein neues Sanktionspaket, sondern um Maßnahmen, die sicherstellten, dass vorher verhängte Sanktionen griffen.

"Es werden lediglich Details zum Abschluss gebracht, die bereits in den bisherigen Sanktionspaketen drin waren. Hiermit wollen wir einer Nichteinhaltung vorbeugen und ein Umgehen der Sanktionen unmöglich machen. Wir setzen um, was beim G7-Gipfel beschlossen worden war." 

Die größten Goldimporteure sind jedoch ohnehin zwei Länder, die sich um die Sanktionen gegen Russland nicht scheren: China und Indien.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

32. Tusványos-Festival in Siebenbürgen

Viktor Orban Auftaktredner beim Kongress der Rechtskonservativen in Texas

Ölembargo: EU-Sanktionen schaden Russland nicht - im Gegenteil