Waffen für die Ukraine: NATO berät über Luftabwehrsysteme

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg Copyright AP Photo/Olivier Matthys
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Von Stefan GrobeAna Lazaro
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Wie sollen Waffenlieferungen in die Ukraine erhöht werden? Diese Frage wollen die NATO-Verteidigungsminister heute bei einem Treffen im Brüsseler Hauptquartier beantworten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Luftverteidigungssystemen.

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Wie sollen Waffenlieferungen in die Ukraine erhöht werden? Diese Frage wollen die NATO-Verteidigungsminister heute bei einem Treffen im Brüsseler Hauptquartier beantworten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Luftverteidigungssystemen, vor allem nach den schweren russischen Angriffen diese Woche auf zahlreiche ukrainische Städte.

Deutschland war das erste europäische Land, das geliefert hat. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht: "Das hochmoderne Luftverteidigungssystem IRIS-T ist aus Deutschland in die Ukraine geliefert worden und dort auch angekommen, eine ganz wichtige Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Raketenbeschuss, gegen diesen Terror, der gegen die Bevölkerung ausgeübt wird. Das ist etwas, was wir gerade aktuell erleben."

Die Minister wollen auch erörtern, wie die NATO ihre Waffenarsenale rasch wieder auffüllen kann nach den bisherigen Lieferungen an die Ukraine.

Was den angedrohten Einsatz von russischen Atomwaffen angeht, so konnte die NATO bislang keine gefährlichen Bewegungen beobachten.

Es sei Russland aber zu verstehen gegeben worden, dass ein Atomeinsatz schwerwiegende Folgen haben werde, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Moskau wisse, dass der Atomkrieg nicht gewonnen werden könne und niemals geführt werden dürfe. Bislang sei keine Veränderung der russischen Nukleardoktrin festgestellt worden, aber die NATO bleibe wachsam.

Zudem richtete Stoltenberg eine Warnung an Weißrussland, sich nicht zu Putins Kriegs-Komplizen zu machen. Dessen Präsident Alexander Lukaschenko hatte angekündigt, dass in den kommenden Tagen Tausende russischer Soldaten zu Übungen in seinem Land erwartet würden.

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