Kurze Dusche oder Sauna aus: Mit welchen Maßnahmen wollen Länder in Europa Strom sparen?

Das Schloss Charlottenburg im Dunkeln: Wegen der Energiekrise werden in Berlin mehrere öffentliche Gebäude und Wahrzeichen vorerst nicht mehr angestrahlt.
Das Schloss Charlottenburg im Dunkeln: Wegen der Energiekrise werden in Berlin mehrere öffentliche Gebäude und Wahrzeichen vorerst nicht mehr angestrahlt. Copyright Paul Zinken/dpa via AP
Von Joshua Askew
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In Deutschland hat der Wirtschaftsminister vorgeschlagen, die Duschzeit zu verkürzen, um Strom oder Gas zu sparen. Welche ungewöhlnichen Vorschläge oder Bitten gibt es in der Energiekrise in anderen europäischen Ländern?

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Abgesehen von der individuellen Motivation, Geld zu sparen in diesem Winter beim Heizen des Wohnraums und für warmes Wasser, haben Regierungen in ganz Europa an die Bevölkerung appelliert, ihren Verbrauch zu reduzieren. Neben konkreten Beschlüssen geht es in vielen Fällen darum, Gewohnheiten zu verändern, damit es nicht zu einer allzu großen Mangelsituation kommt.

Hier sind die konkreten Maßnahmen, die Länder in ganz Europa ergreifen, um den Energieverbrauch zu senken, angesichts des herannahenden Winters.

Ob es darum geht, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten angesichts der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine zu verringern oder die Versorgung zu sichern, falls Moskau den Hahn zudreht - überall auf dem Kontinent haben die Regierungen Initiativen vorgestellt.

Dänemark: Weihnachtsbeleuchtung reduziert

Soeren Gylling via AP
Weihnachtsmänner und -frauenrennen sind von den Maßnahmen in Finnland nicht betroffen.Soeren Gylling via AP

Angesichts der nahenden Weihnachtszeit haben einige dänische Städte beschlossen, auf einen Teil ihrer Weihnachtsdekoration zu verzichten.

Die lokalen Behörden in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wollen die Weihnachtsbeleuchtung einschränken und sie nur noch zwischen 15:00 und 21:00 Uhr einschalten. Zudem werden die Beleuchtungen erst zwei Wochen später als sonst in Betrieb genommen.

Es wird gehofft, den Energieverbrauch der Dekoration im Vergleich zum letzten Jahr um 60 % zu senken.

Andere nehmen es selbst in die Hand, den Verbrauch zu senken.

Angesichts der steigenden Energiekosten hat das Fünf-Sterne-Hotel d'Angleterre im Herzen Kopenhagens beschlossen, sein aufwändiges Lichterspiel abzusagen - traditionell ein Höhepunkt der Weihnachtszeit in der Stadt.

Finnland: Weniger Zeit in der Sauna!

Laura Vanzo / Visit Tampere via AP
Ein Mann kommt aus einer Sauna in Tempere, der "Sauna-Hauptstadt" der WeltLaura Vanzo / Visit Tampere via AP

Wie immer blicken die Finn:innen einem langen und dunklen nordischen Winter entgegen. Doch in diesem Jahr könnte er noch etwas kälter werden.

Denn die Regierung in Helsinki hat eine Kampagne gestartet, mit der mindestens 95 % der finnischen Haushalte dazu angehalten werden sollen, Energie zu sparen und den Stromverbrauch in Spitzenzeiten zu senken.

Wie werden die Finnen aufgefordert, dies zu tun? Im Rahmen der (unverbindlichen) Pläne werden sie gebeten, ihre Thermostate in diesem Winter herunterzudrehen, kürzer zu duschen und weniger Zeit in ihren geliebten Saunen zu verbringen. 

"Vielleicht müssen die Leute nicht jeden Tag in die Sauna gehen, sondern nur einmal in der Woche", sagte Kati Laakso, eine Sprecherin des staatlichen Unternehmens Motiva, das sich für Energie-Nachhaltigkeit einsetzt, im Oktober gegenüber Reportern. "Wir hoffen, dass die Menschen die Empfehlungen freiwillig befolgen und die Situation verstehen, dass wir auf einen schwierigen Winter zusteuern."

Private Unternehmen folgen diesem Beispiel. Das finnische Fitnessstudio Elixia, das Dutzende von Fitnessstudios im ganzen Land betreibt, hat damit begonnen, die Öffnungszeiten der Saunen zu begrenzen, um Strom zu sparen.

Als Teil der Maßnahmen hat Helsinki die Stromsteuer gesenkt und subventioniert Rechnungen. Die Stadt hofft, dass ihre Kampagne zu einer dauerhaften Senkung des Energieverbrauchs führen wird.

In französsischen Schwimmbädern, immer schön in Bewegung bleiben!

Frankreich hat 15 Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs vorgestellt. Dazu gehören:

  • Beheizung von Häusern und Büros auf maximal 19°C
  • Kein Warmwasser in öffentlichen Gebäuden
  • Keine Beleuchtung von Werbeflächen über Nacht
  • Verbot, Türen in beheizten oder klimatisierten Geschäften offen zu lassen
  • Gesenkte Temperaturen in Schwimmbädern und Sporthallen
Laurent Cipriani/AP
Die Piscine du Rhône in Lyon ist mit einem Draußenbecken auch im Winter offen.Laurent Cipriani/AP

Bei der Bekanntgabe der Pläne rief Agnès Pannier-Runacher, Frankreichs Ministerin für die Energiewende, zu einer "allgemeinen Mobilisierung" des gesamten Landes auf. Innerhalb von zwei Jahren soll eine "Senkung des Energieverbrauchs um 10 %" im Vergleich zu 2019 zu erreichen.

Sie bezeichnete dies als "ersten Schritt" auf dem Weg zu der von Klimaexpert:innen empfohlenen Reduzierung um 40 % bis 2050, wenn das Land kohlenstoffneutral werden will.

Einige Stimmen waren jedoch besorgt, dass die Maßnahmen nicht weit genug gehen und keinen Anreiz zum Sparen bieten.

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"Die Menschen aufzufordern, weniger zu heizen, verringert nicht grundsätzlich unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen", sagte Ines Bouacida, Klimaforscherin bei der Denkfabrik IDDRI, gegenüber Euronews. "Die Krise wird nicht in den nächsten Monaten verschwinden. Wir müssen zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um unseren Verbrauch an fossiler Energie wirklich zu senken."

Deutschland: Lichter aus und kalte Duschen

Deutschland, das stark von russischem Gas und Öl abhängig ist, wurde von der Energiekrise in Europa besonders hart getroffen.

Die offensichtlichste Konsequenz: Städte im ganzen Land haben die Lichter gedimmt, weil sie die Krise spüren.

Seit dem 1. September dürfen alle öffentlichen Denkmäler, Rathäuser, Landesverwaltungsgebäude, Bibliotheken und Museen in Berlin nur noch zwischen 16 und 22 Uhr beleuchtet werden, wodurch wichtige Sehenswürdigkeiten wie die Humboldt-Universität, das Deutsche Historische Museum und das Brandenburger Tor in völlige Dunkelheit getaucht werden.

Das Gleiche gilt für den privaten Sektor, wo die hell erleuchteten Werbetafeln ebenfalls abgeschaltet werden müssen.

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Diese Licht-aus-Politik ist Teil einer bundesweiten Maßnahme, die im neuen Energie-Spargesetz verankert ist.

In Hannover gibt es in öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern, Sporthallen und Turnhallen nur noch kalte Duschen, und Staatsbedienstete in ganz Deutschland müssen sich die Hände mit kaltem Wasser waschen.

Öffentliche Brunnen werden abgeschaltet, und die öffentlichen Schwimmbäder werden nicht mehr mit Gas beheizt.

Markus Schreiber/AP2011
Klimaaktivist:innen vom WWF fordern die Energiewende - im Jahr 2011 - vor der Earth Hour.Markus Schreiber/AP2011

Ungarn: Budapest stellt sich gegen die EU, um russische Energielieferungen zu sichern

Ungarn ist ein Ausreißer in der Europäischen Union.

Während der Rest der Union versucht, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern, hat Budapest mehr Gas importiert und in diesem Sommer ein neues Abkommen mit Moskau geschlossen.

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Im Juli versprach Ministerpräsident Viktor Orban, Ungarn werde "sicher" sein und "genug" Energie haben. Dann unterzeichnete er ein Abkommen, das den Import von fast einer Milliarde zusätzlicher Kubikmeter Gas aus Russland vorsieht.

Zoltan Mathe/MTI via AP
Budapest am 30. Oktober 2019: Orban und PutinZoltan Mathe/MTI via AP

Nach Angaben von Reuters verbraucht Ungarn jährlich etwa zehn Milliarden Kubikmeter Gas.

Dennoch wird der Energiegürtel weiter geschnallt.

Im September kündigte die ungarische Regierung an, dass öffentliche Gebäude - vor allem Schulen - im Winter maximal auf 18 °C beheizt werden dürfen, 1 °C weniger als die empfohlene Höchsttemperatur in den meisten anderen EU-Ländern.

Nach dem Ende der Energiepreisbegrenzung im August wurden die Ungar:innen außerdem dazu angehalten, ihren Gas- und Stromverbrauch zu senken.

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Diese Maßnahme führte dazu, dass Ungarn einige der günstigsten Energiepreise in Europa hatte. Die Menschen wurden aber nicht zum Sparen ermutigt.

Italien und die Nudelkoch-Kontroverse

Einige Energiespartechniken sind vielleicht stereotyper als andere.

Im September schlug der italienische Nobelpreisträger Giorgio Parisi den Italienern vor, beim Kochen von Nudeln den Herd abzuschalten, sobald das Wasser kocht, um die Energiekosten zu senken.

In einem Video, das in den sozialen Medien geteilt wurde, behauptete der 74-jährige Physiker, dass mit dieser Methode "mindestens acht Minuten Energie gespart werden".

"Das Wichtigste ist, den Deckel auf dem Topf zu lassen, da viel Wärme durch Verdunstung verloren geht", sagte er. "Nach dem Kochen der Nudeln stelle ich das Gas auf Minimum, so dass die Nudeln nur wenig kochen, ohne zu viel zu verbrauchen."

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Eine Änderung der Kochmethoden mag trivial erscheinen, aber sie könnte große Auswirkungen haben.

Im Durchschnitt verbraucht eine in Italien lebende Person jährlich etwa 23,5 kg Nudeln, wofür große Mengen an Strom oder Gas benötigt werden, um das Wasser zu erhitzen und es auf dem Siedepunkt zu halten.

Obwohl viele Italiener:innen diese Praxis ablehnen und dies in den sozialen Medien kundgetan haben, empfahl der Verband der Nudelhersteller Unione Pastai bereits im Mai die so genannte "Parisi-Methode".

Andere sind weniger überzeugt.

Der italienische Chefkoch Luigi Pomata spricht von einer "Katastrophe". "Überlassen wir das Kochen den Köchen, während die Physiker in ihren Labors experimentieren."

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Litauen: "Lichter (und Putin) ausschalten"

Der ehemalige Sowjetstaat Litauen, ein treuer Verbündeter Kiews, hat einen Teil seiner Energiesparbemühungen als einen Weg bezeichnet, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu besiegen und der Ukraine zu helfen.

Turto Banka Kampagne putinOut
Turto Bankas will " die staatlichen Institutionen und die Gesellschaft zu ermutigen, Energie zu sparen und so zur Erschöpfung des räuberischen Regimes von Putin beizutragen"Turto Banka Kampagne putinOut

Die Turto Bankas, die die staatlichen Liegenschaften des Landes verwaltet, hat eine Initiative mit dem Titel "putinOut" ins Leben gerufen, in deren Rahmen rund 500 Liegenschaften, zumeist staatliche Wohnungen, aufgefordert werden, ihren Energieverbrauch um mindestens 10 % zu senken.

"Wir schalten nicht nur die Lichter aus, sondern auch Putin", sagte der Vorstandsvorsitzende der Turto Bankas, Mindaugas Sinkevičius, gegenüber Euronews und fügte hinzu, dass Putins Name absichtlich in Kleinbuchstaben geschrieben wurde.

"Wir alle wissen, wer für die Energiekrise in Europa verantwortlich ist. Wir befinden uns mitten in Russlands Energiekrieg gegen Europa."

"Indem wir weniger Energie verbrauchen, können wir Europäer Putins Regime direkt schaden und die Energiepreise beeinflussen", so Mindaugas Sinkevičius.

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Russland - ein wichtiger Gaslieferant der EU - wird beschuldigt, die Lieferungen mit Waffengewalt zu steuern, insbesondere nachdem es die Gaspipeline Nord Stream 1 abgeschaltet hatte - Moskau hatte derweil Wartungsarbeiten für die Abschaltung verantwortlich machte.

Die im September gestartete Kampagne soll auch zu Verhaltensänderungen im Büroalltag führen.

Die Beamt:innen werden u. a. aufgefordert, weniger Wasser zu kochen, die Treppe statt des Aufzugs zu benutzen und auf elektrische Heizungen zu verzichten.

Nach Angaben von LRT soll der Plan jährlich etwa 1,5 Millionen Euro einsparen.

Spanien: Warme Luft bewahren

Im August hat das spanische Parlament neue Energiesparvorschriften verabschiedet.

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Klimaanlagen in öffentlichen Gebäuden wie Geschäften, Restaurants, Büros und Kinos dürfen nun im Sommer nur noch auf minimal 27 Grad eingestellt werden, während in den kühleren Monaten die Temperaturen nicht über 19 Grad gebracht werden dürfen.

Ursprünglich waren auch Privathäuser betroffen, wurden aber nach einem öffentlichen Aufschrei ausgenommen.

Eine weitere neue Vorschrift besagt, dass alle beheizten Räume über automatische Schließmechanismen verfügen müssen, um zu verhindern, dass heiße Luft entweicht oder Kälte eindringt.

Laut Laura Llach, einer spanischen Journalistin bei Euronews, hat dies in Spanien eine Kontroverse ausgelöst.

"Schiebetüren waren sehr problematisch, denn während der COVID-Pandemie mussten die Restaurants Geld investieren, um sie auszutauschen, weil sie eine 'Strategie der offenen Türen' verfolgten, um die Übertragung von Viren zu vermeiden", sagte sie. "Jetzt müssen sie sie wieder umbauen."

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Laut RTVE haben nur 10 % der Unternehmen die von den neuen Vorschriften geforderten automatischen Türen aus Kosten- und Zeitgründen installiert, wobei die Arbeiten zwischen 1.500 und 4.700 Euro kosten.

Außerdem müssen die Geschäfte ab 22:00 Uhr die Beleuchtung der Schaufenster ausschalten.

Rechtsgerichtete Politiker:innen lehnen diese Maßnahmen ab, und Madrids populistische Regierungschefin Isabel Díaz Ayuso versprach, dass die spanische Hauptstadt die Beleuchtung nicht abschalten werde.

In einem Gespräch mit der spanischen Zeitung Estrella im August sagte Díaz Ayuso, sie sei gegen diesen Schritt, weil er ihrer Meinung nach "Unsicherheit, Armut und Traurigkeit" verursache.

Schweden: Hunderte Kirchen schließen

Jessica Gow/AP
Die Riddarholmen-Kirche in Stockholm.Jessica Gow/AP

In Schweden werden im Rahmen einer landesweiten Energiesparaktion Kirchen geschlossen und - wie in Finnland - Saunas abgeschaltet.

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In vielen Teilen des Landes wurden die Kirchen im September geschlossen, während die Kirchen, die ihre Türen offen hielten, die Heizung herunterdrehten.

Der Sprecher der schwedischen Kirche, Martin Larsson, erklärte gegenüber Euronews, dass es unmöglich sei, definitiv zu wissen, wie viele Kirchen betroffen sein werden, da die einzelnen Kirchengemeinden nicht verpflichtet seien, den nationalen Behörden Bericht zu erstatten. Er schätze aber, dass es sich um "Hunderte" handelt, insbesondere im Süden.

"Die Bischöfe haben Verständnis für die Situation geäußert, gleichzeitig aber auch ihre Besorgnis", sagte er. "Sie haben betont, wie wichtig es ist, dass die Menschen weiterhin die Möglichkeit haben, den Gottesdienst in ihren nahe gelegenen Kirchen zu feiern."

"Die Zahlen haben sich seit der Pandemie nicht erholt", fügte er hinzu.

Andere religiöse Persönlichkeiten zeigten sich besorgt, dass die Schließungen die Kirchenbesucher in einer Zeit treffen könnten, in der immer mehr Menschen zu ihnen kommen und Hilfe suchen.

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"Langfristig berichten mehrere unserer Mitgliedskirchen, dass es notwendig sein könnte, Personal zu reduzieren und im schlimmsten Fall nicht mehr in der Lage zu sein, in gleicher Weise karitativ tätig zu sein", sagte Sofia Camnerin, Generalsekretärin des Christlichen Rates von Schweden.

Großbritannien: London ohne Energiesparkampagne

Inmitten politischer Unruhen gibt es im Vereinigten Königreich keine Energiesparoffensive.

Laut The Guardian hat Liz Truss eine von den Minister:innen erwogene Informationskampagne im Wert von 17 Millionen Euro abgesagt, da sie sie für zu interventionistisch hielt.

"Die Regierung hatte einen Plan, aber der wurde zerrissen. Die Gewissheit, die die Menschen hatten, wurde ihnen genommen", sagte Simon Francis, Koordinator der End Fuel Poverty Coalition.

"Das wird dazu führen, dass noch mehr Haushalte in Armut leben und die psychische Gesundheit der Menschen, die sich in den letzten Monaten Sorgen um die Lebenshaltungskosten gemacht haben, weiter beeinträchtigt wird."

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Auf der Grundlage von Schätzungen vom Oktober geht die End Fuel Poverty Coalition davon aus, dass ab April 2023 10,7 Millionen Haushalte in Großbritannien von Energiearmut betroffen sein könnten.

"Ich bin mir nicht sicher, ob wir den Menschen sagen müssen, dass sie Dinge tun sollen, die auf der Hand liegen", sagte der britische Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg und bezog sich dabei auf die Idee, dass die Regierung den Menschen vorschreibt, Energie zu sparen. "Ich bin nicht für eine herablassende Regierung, die davon ausgeht, dass die Menschen dumm sind. Die Wähler wissen, was sie tun müssen, und brauchen mich nicht, um ihnen zu sagen, dass sie es tun sollen."

National Grid, das für das britische Stromnetz zuständig ist, wurde dafür kritisiert, dass es letzte Woche alle Lampen in seiner Zentrale über Nacht angelassen hat - nur wenige Tage nach der Warnung vor möglichen Stromausfällen.

Am 6. Oktober kündigte das Unternehmen ein freiwilliges Programm zur Verringerung des Stromverbrauchs während der Spitzenzeiten an.

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