Syrien bitte die EU offiziell um Hilfe nach dem Erdbeben

Beerdigung eines Kindes in der Provinz Aleppo in Syrien
Beerdigung eines Kindes in der Provinz Aleppo in Syrien Copyright Ghaith Alsayed/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Zwei Tag nach dem schrecklichen Erdbeben mit Tausenden Toten hat Syrien die EU offiziell um Hilfe gebeten.

WERBUNG

Die Regierung von Syrien hat die Europäische Union zwei Tage nach den verheerenden Erdbeben offiziell um Hilfe gebeten. Und die EU hat den entsprechenden Hilfsmechanismus aktiviert. Das hat der EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič bestätigt.

Der Hohe Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, und der Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, haben gleich nach der Katastrophe eine Erklärung veröffentlicht. Diese lautet:

"Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,8 - eines der stärksten Erdbeben in der Region seit mehr als 100 Jahren - hat in den frühen Morgenstunden des Montags die Region Gaziantep in der Türkei erschüttert, das auch das benachbarte Syrien in Mitleidenschaft zog.

Als unmittelbare Reaktion darauf hat die Europäische Union Such- und Rettungsteams für die Türkei mobilisiert, nachdem sie darum gebeten hatte, das EU-Katastrophenschutzverfahren zu aktivieren.

17 Länder (Österreich, Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Estland, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Italien, Malta, die Niederlande, Polen, Rumänien, die Slowakei, Spanien, Portugal und Deutschland) sowie Albanien und Montenegro haben 25 Such- und Rettungsteams und zwei medizinische Notfallteams bereitgestellt.

Etwa 1.155 Retter und 72 Suchhunde sind auf dem Weg in die Türkei, die ersten Teams sind gestern eingetroffen.

Das Copernicus-Satellitensystem der EU wurde ebenfalls aktiviert, um Notfallkartierungsdienste bereitzustellen.

Die EU ist auch bereit, die Betroffenen in Syrien, das ebenfalls Opfer zu beklagen hat, durch ihre humanitären Hilfsprogramme zu unterstützen.

Unsere Gedanken sind bei all jenen, die Angehörige verloren haben, und bei den tapferen Ersthelfern, die versuchen, Leben zu retten".

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Nordsyrien: 1. UN-Transport eingetroffen - Junge aus Trümmern befreit

Schwierige Rettungsarbeiten in Syrien

"Niemand wird auf der Straße zurückgelassen"