Tiflis Belt & Road Forum 2017 - Die neue Seidenstraße

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Auf dem Belt & Road Forum in Tiflis, der georgischen Hauptstadt, wurde die Entwicklung einer der schnellsten Routen der modernen Seidenstraße diskutiert.

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Auf dem Belt & Road Forum in Tiflis, der georgischen Hauptstadt, wurde die Entwicklung einer der schnellsten Routen der modernen Seidenstraße diskutiert. Die von China initiierte Initiative zielt darauf ab, Asien und Europa wieder zu verbinden.

60 Länder sind an dem Projekt beteiligt, dass sind gut 65 % der Weltbevölkerung. Dazu Georgiens Premierminister Giorgi Kvirikashvili:

“Wir glauben, dass die Route über die zentralasiatischen Länder und den Südkaukasus sehr wettbewerbsfähig sein kann. Georgien bietet dafür sehr gute Geschäftsbedingungen. Nicht nur in dieser Region, sondern weltweit. Georgien kann für alle beteiligten ein sehr wichtiger Logistik- und Handelsknotenpunkt werden”.

The main focus of the meetings and the panels of the #TbilisiBRF2017 was the significance of the One Belt, One Road Initiative. Highlight of forum – #Georgia is gradually becoming #transport, #investment, #logistic and #servicehub of the entire region. pic.twitter.com/arLibEnZlW

— Tbilisi Belt&Road Forum (@tbilisibrf) 30. November 2017

Bis 2020 soll die neue 185 km lange Ost-West-Verbindung fertiggestellt sein. “Anaklia”, am Schwarzen Meer wird der erste Tiefseehafen des Landes. Ihn können auch moderne Containerfrachter erreichen. Die Gesamtkapazität wird auf 100 Millionen Tonnen geschätzt. Dazu Ketevan Bochorishvili, Geschäftsführerin des Anaklia Port Projects:

“Wir werden Ende dieses Jahres mit dem Bau beginnen und 2020 die erste Bauphase des Hafens beenden. Ab dem Jahr 2021 können uns Schiffe der Panamax und Postpanamax Klasse erreichen”.

Georgien und China haben ein Memorandum über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Wirtschaftszonen unterzeichnet. Es soll dazu beitragen, chinesische Investoren für so wichtige Projekte wie die Freihandelszone Anaklia zu gewinnen, glaubt Georgiens Wirtschaftsminister Dimitry Kumsishvili:

“Wir haben ein Freihandelsabkommen mit China, aber gleichzeitig haben wir ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union, mit den GUS-Staaten und mit der Türkei. Mit einer offenen Wirtschaft und mit den großen Märkten, die wir aus diesen Freihandelsabkommen schaffen, können wir Investoren gewinnen”.

Tbilisi Silk & Road Forum has been completed. The forum was held under the patronage of the Prime Minister of #GeorgiaKvirikashviliGi</a> on 28-29 November. Official delegations from 34 countries and about 2000 delegates from over 60 countries attend the forum. <a href="https://twitter.com/hashtag/TbilisiBRF2017?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#TbilisiBRF2017</a> <a href="https://t.co/qt0HwzEHyk">pic.twitter.com/qt0HwzEHyk</a></p>&mdash; Tbilisi Belt&Road Forum (tbilisibrf) 30. November 2017

Georgien ist das einzige Land in dieser Region, das Freihandelsabkommen mit der EU und China hat.
Ausländische Investoren erwarten keine Handelsbarrieren. Dazu Dr.Anil Gupta von der Universität Maryland:

“Georgien gehört im Bezug auf Korruption zu den Ländern mit geringem Index. Im Bereich Geschäftstätigkeit, ist Georgien gut aufgestellt und ich denke, dies wird künftig vermehrt ausländische Investitionen anziehen”.

Die neue Eisenbahnstrecke Baku-Tiflis-Kars, die durch Aserbaidschan, Georgien und die Türkei führt, wurde im Oktober eröffnet. Die Trasse ermöglicht die Lieferung von Waren zwischen China und Europa in nur 2 Wochen, zuvor waren es 45 Tage.

Das bringt Europa Vorteile, so Henrik Hololei, Generaldirektor für Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission:

“Natürlich werden wir davon profitieren. Wir schaffen wirtschaftliche Aktivität und hoffen, dass dadurch auch mehr Handel generiert wird. Wir hoffen auch, dass es den Warenaustausch zwischen den einzelnen Ländern verbessert und ich denke, dass dies auch im Interesse von Europa ist”.

Georgia establishes tax free relations with Moldova. The deal was signed today within #TbilisiBRF2017pic.twitter.com/O6ZDwOzjoS

— Tbilisi Belt&Road Forum (@tbilisibrf) 29. November 2017

Georgiens Wirtschaft wächst. Eines der führenden lokalen Weinunternehmen, “Kakhetian Traditional Winemaking” exportiert jährlich 10 Millionen Flaschen Alkohol nach Europa, China und die GUS-Staaten. Die moderne Seidenstrasse eröffnet neue Möglichkeiten. Dazu Geschäftsführer Zurab Chkhaidze:

“Europa, Asien und das kleine Georgien dazwischen. Ich denke, es ist der Beginn einer neuen wirtschaftlichen Entwicklung. Die neue Seidenstraßenroute verbessert unsere Logistik”.

Die neue Seidenstraße hat viele verschiedene Routen. Aber Georgien glaubt fest daran, das ihr Abschnitt der Seidenstraße der wettbewerbsfähigste der Region wird.

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