Umfragen des Eurobarometer 2018 sehen Einwanderung europaweit an erster Stelle.
Das Interesse an den Europawahlen ist höher als in der Vergangenheit: Im September 2018 erklärten 51 Prozent der EU-Bürger, an den Wahlen zum Europäischen Parlament interessiert zu sein. Gegenüber der letzten Wahlperiode wurde ein vergleichbares Interesse auf EU-Ebene erst im April 2014 erreicht, d. h. einen Monat vor dem tatsächlichen Wahltermin.
Laut Parlameter 2018 sind EU-Bürgern europaweit folgende Themen wichtig: Einwanderung steht mit 50 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Wirtschaft (47 Prozent) und Jugendarbeitslosigkeit (47Prozent).
Die Themen Wirtschaft und Wachstum stoßen in elf Mitgliedstaaten auf das größte Interesse: Portugal, Polen, Slowakei, Schweden, Irland, Österreich, Belgien, Deutschland, Litauen, Ungarn und Italien.
Aber in den einzelnen Mitgliedstaaten zeigt sich ein anderes Bild: Auf die Frage, was ihre derzeit größte Sorge ist, antwortet ein Viertel der EU-Bürger: die Arbeitslosigkeit .
Gesundheit und soziale Sicherheit stehen an zweiter, Einwanderung an dritter Stelle. Auf Platz sechs steht die wirtschaftliche Situation, sie wird von 15% der Befragten genannt. Das Thema fällt auf den niedrigsten Stand seit Frühjahr 2007.