Die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend Marya Gabriel gibt einen Ausblick auf Ansätze und Ideen.
Wie wird die Corona-Pandemie Forschung, Innovation und Bildung im Europa von morgen prägen? Die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend Mariya Gabriel gibt einen Ausblick:
"Dank der neuen Technologien haben wir bewiesen, dass wir unsere tägliche Arbeit und unser Leben schnell umgestalten und die Kontinuität der Bildungsprozesse gewährleisten können. Wir haben es einfacher gemacht, in Verbindung zu bleiben und Daten auszutauschen. Und auch in Forschung und Innovation konnten wir schneller vorankommen.
Arbeit und Ausrüstung verbessern
All das sollte nun nicht bedeuten, dass wir andere Dinge vergessen, die echte Herausforderungen darstellen. Wir müssen weiter an Netzverbindungen arbeiten, besonders in ländlichen oder abgelegenen Regionen, wo die Anschlussmöglichkeit nicht optimal ist. Wir müssen unsere Arbeit an der Ausrüstung weiter verbessern. Sogar heute noch sehen wir in Schulen Kinder, die beispielsweise keinen Zugang zu Tabletts haben. All dies wird im kommenden Aktionsplan für digitale Bildung berücksichtigt werden. Unser Ziel ist ein integrativer Aktionsplan: Ein Plan, der zeigt, dass wir einerseits diese Konnektivität brauchen und andererseits, dass die digitalen Kompetenzen von den Schülern, aber auch von den Lehrern erworben werden müssen.
Forschung und Innovation weiterentwickeln
Was Forschung und Innovation betrifft, so müssen wir im Rahmen des Programms "Horizont Europa" zum Beispiel die künstliche Intelligenz weiterentwickeln. Mit einem Ansatz, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt, ethisch, getreu unseren Grundprinzipien, aber gleichzeitig eine künstliche Intelligenz, die es uns ermöglicht, in Bereichen wie der Medizin oder der Landwirtschaft voranzukommen. All diese Punkte werden auch im nächsten Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont Europa" berücksichtigt."