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 Department of Tourism and Commerce Marketing Dubai
Als "Partner-Inhalte" werden Inhalte bezeichnet, die vom Werbetreibenden bezahlt und kontrolliert werden - nicht von der Euronews-Redaktion. Diese Inhalte werden von kommerziellen Abteilungen produziert - nicht von Euronews-Redakteur:innen oder Nachrichtenjournalist:innen. Der Finanzierungspartner hat die Kontrolle über die Themen, den Inhalt in Zusammenarbeit mit der kommerziellen Produktionsabteilung von Euronews.
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Neues aus Abfall, Höhenflüge für Jungunternehmer und frohe Weihnachten

Neues aus Abfall, Höhenflüge für Jungunternehmer und  frohe Weihnachten
Copyright  euronews   -   Credit: Dubai

Eine belgische Genossenschaft verwandelt Abfall in Designerprodukte. In Dubai verhilft eine Veranstaltung Geschäftsideen zu neuen Höhenflügen – ganz wörtlich. Können Spielzeugfirmen trotz der Pandemie mit guten Weihnachtsverkäufen rechnen? Das sind die Themen dieser Business-Line-Folge.

Nachhaltigkeit durch Wiederverwertung

Jedes Jahr landen in der EU Hunderte Millionen Tonnen Baustoffe auf Mülldeponien. Eine belgische Genossenschaft hat eine Lösung entwickelt, die sich an der Kreislaufwirtschaft orientiert. Durch die Wiederverwertung von Rotoren werden aus Abfallstoffen attraktive Produkte.

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Für mehr Nachhaltigkeit muss die Produktion, Verwendung und Entsorgung von Produkten zur Rückgewinnung und Wiederverwendung von Materialien führen. Die Bauindustrie trägt wesentlich zum Abfallaufkommen bei: In der EU erzeugt dieser Sektor jährlich 385,5 Millionen Tonnen. Die belgische Firma Rotor Deconstruction unternimmt etwas dagegen:

"Brüssel exportiert jedes Jahr Hunderttausende Tonnen Material. Gleichzeitig werden im gleichen Maße neue Materialien importiert. Wir wollen eine Art Brücke zwischen diesem Abfallexport und dem Materialimport schlagen und sehen, ob wir einen Materialkreislauf im engeren Rahmen schließen können", erklärt Maarten Gielen, Mitbegründer Rotor DC. "Die Rückführung und Wiederverwendung von Baustoffen liegt im Moment ziemlich im Trend. Mitarbeiter von großen Firmen, die nie in Betracht gezogen hätten, Materialien wiederzuverwerten, sind sehr interessiert und offen für diese Idee."

Rotor DC-Mitbegründer Lionel Devlieger ergänzt: "Wir haben viel Zeit damit verbracht, Unternehmen, vor allem in Belgien, aufzusuchen, um uns anzusehen, was in ihren Abfallbehältern landet. Wir wollten sehen, ob ein Teil dieses wiederkehrenden Abfalls, bei dem es sich oft um ziemlich saubere Produktionsabfälle handelt, auch als Material für Designer geeignet ist bzw. ob man diesen Abfall als Rohmaterial für andere Waren nutzen kann."

Und Stephan Kampelmann, Lehrstuhl für Kreislaufwirtschaft und urbanen Stoffwechsel an der Université Libre de Bruxelles (ULB), sagt:

"In Zukunft sollte man diese Dinge nicht mehr als selbstverständlich ansehen. Vielleicht werden wir aufgrund geopolitischer Zwänge, aufgrund von Ressourcenengpässen, aufgrund politischer Zwänge nicht mehr so viel verschwenden können. Rotor DC ist ein Unternehmen mit einer Vision, die über die gegenwärtige Situation hinausgeht. Im Augenblick sind das – wie ich bereits sagte - Nischenaktivitäten, aber ich denke, in Zukunft werden sie diejenigen sein, die ein neues Modell verkörpern, bei dem wir es nicht als selbstverständlich ansehen, dass man mit der Umwelt einfach machen kann, was man will.

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Weg von einem übermäßigen Rohstoffverbrauch und billigen Arbeitskräften entwickelt sich die Produktion zu einem Modell mit qualifizierten Arbeitskräften und einer geringeren Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen.

Höhenflüge für Geschäftsideen

Eine kürzlich hier in Dubai stattgefundene Veranstaltung hat die Vorstellung von Geschäftsideen buchstäblich zu neuen Höhen geführt. Angehende Unternehmer hatten eine Minute Zeit, um ihr Start-up einem Investoren-Gremium vorzustellen: Und als ob das nicht schon genügend Druck ist, mussten sie dann einen Fallschirmsprung aus dem Flugzeug wagen.

Drei angehende Unternehmer mit Kapitalbedarf – drei Geschäftideen-Vorstellungen vor einem Investoren-Gremium über die Social-Media-Plattform TikTok in einem Flugzeug. Dubai war diesen Monat Gastgeber eines ungewöhnlichen Pitching-Wettbewerbs für Start-up.

Der Gründer des "Gritti-Fund" Dr. Marcel Muenster erklärt: "Unsere drei Kandidaten werden im Flugzeug pitchen. Einer von ihnen wird als Sieger ausgewählt, und dann werden wir einfach springen."

Sieger wurde der Entwickler einer auf künstlicher Intelligenz basierenden App zur Erfassung des seelischen Wohlbefindens: "Mit uMore wollen wir aus der Vergangenheit lernen und eine Zukunft aufbauen, in der wir das Wohlbefinden und den Stress demokratisieren können", so der uMore-Gründer Alejandro Serrano.

Dr. Marcel Muenster: "Bei dieser Veranstaltung über den Wolken geht es wirklich darum, seine Furcht zu besiegen. Was passiert, wenn man diese Angstschwelle überwindet, das ist wirklich der tiefere Sinn dahinter. Die Teilnehmer, die Finalisten, kommen aus dem gesamten Nahen Osten und Afrika. Das war der Investitionsschwerpunkt sowie Dubai als der Ort, der Grenzen austesten will."

Unter den Investoren waren Lars Rasmussen, der Erfinder von Google Maps, Mitch Lowe, Gründungsvorstand von Netflix sowie Bill Tai, der erste Investor von Zoom. Was erwarten Investoren von Start-up-Unternehmern?

"Es ist ein großer Markt, der Störungen durchmacht. Das ist das eine", so Risikokapitalgeber Bill Tai. "Zweitens braucht es einen richtigen Unternehmer, der eine hohe Integrität und Ehrgeiz hat. Und dann drittens, die richtige Art der Kapitalisierung: Gesucht sind Geschäftsmodelle, die nicht Unmengen an Kapital benötigen. Technologieunternehmen, die hohe Margen haben, weil sie nützliche Produkte anbieten, sind im Allgemeinen die besten Unternehmen für Risikokapitalgeber. Das Großartige an den Vereinigten Arabischen Emiraten und Dubai ist, dass es einen rechtsstaatlichen Rahmen gibt. In so einem Umfeld kann man sehr viel einfacher operieren."

Das Durchschnittsalter in der MENA-Region liegt bei unter 30 Jahren, Arbeitnehmer haben zunehmend eine qualifizierte Ausbildung. Gute Aussichten für junge Unternehmer und Investoren.

Frohe Weihnachten für die Spielzeugindustrie?

Spielzeugfirmen hoffen trotz der Coronakrise auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Das 260 Jahre alte Londoner Spielwarengeschäft Hamley's ist da keine Ausnahme. Zwar sind die Verkäufe in diesem Jahr stark eingebrochen, aber viele sehen eine Rettung im Online-Geschäft und in Pop-up-Shops.

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Für viele Unternehmen, die aufgrund der Covid-19-Pandemie in der Klemme stecken, ist Weihnachten einen Hoffnungsschimmer. In der Spielzeugbranche ist man überzeugt davon, dass Lockdowns die Nachfrage nach generationenübergreifenden Spielen steigern wird.

"Unser diesjähriges Thema sind generationenübergreifende Spiele. Es geht um Klassiker und darum, die Familie wirklich zusammenzubringen. Alle müssen zu Hause bleiben. Also sucht jeder nach diesem gemütlichen, familiären Gefühl. Die Ladenverkäufe sind im Allgemeinen sehr niedrig", sagt Victoria Kay, Leiterin der Einkaufsabteilung bei Hamleys. "Es wäre naiv zu glauben, dass wir Weihnachten so feiern werden wie im vergangenen Jahr. Aber wir haben phänomenalen Erfolg im Internet, wir eröffnen Pop-up-Shops in rasantem Tempo. Wir werden als meiner Meinung nach ein wirklich erfolgreiches Jahr haben, nur in einem etwas anderen Kontext."

In vergangenen Jahren waren Film-Fanartikel ein wichtiger Faktor für die Spielzeugindustrie, 2020 scheinen Computerspiele ein Verkaufsschlager zu werden. Und auch die alten Klassiker verkaufen sich gut, so Kay:

"Wir hatten sagenhaften Erfolg mit Lego, großen Erfolg mit Barbie und auch die klassischen Brettspiele verkaufen sich gut. Wir haben die klassischen Spiele seit Jahren im Angebot. Und jedes Jahr wird es eine neue Erfindung davon geben. Dieses Jahr ist meiner Meinung nach noch mehr als sonst das Jahr, in dem sich alle wirklich gegenseitig dazu ermutigen werden, sich hinzusetzen und zusammenzuspielen."

Auch wenn ein Lockdown bei einigen den Feiertagsblues heraufbeschwören könnte, für andere bietet sich die Gelegenheit zur Ruhe und mit der Familie in Weihnachtsstimmung zu kommen.