Studenten aus München gewinnen Elon-Musk-Wettbewerb - im Tunnelbohren

Studenten der TUM testen ihren Tunnelbohrer.
Studenten der TUM testen ihren Tunnelbohrer. Copyright TUM Boring
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Von Alexandra Leistner
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Städte untertunneln um Verkehrsprobleme zu lösen? Studenten der TU München haben Elon Musk seiner Vision mit ihrem Tunnelbohrer ein Stückchen näher gebracht.

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Schnelle, sichere und komfortable Verkehrswege unter der Erde - sieht so unsere Fortbewegung in der Zukunft aus? In Las Vegas haben eine Gruppe junger Studenten der Technischen Universität München den Unternehmer Elon Musk seiner Vision einen kleinen Schritt näher gebracht.

Beim Wettbohren mit ihrer Tunnelbohrmaschine in der Wüste Nevadas gewannen sie den ersten Platz. In der vorgegebenen Zeit schaffte ihre Maschine 22 Meter Tunnel. Per Twitter gratulierte Musks Unternehmen "The Boring Company" den Münchnern zu ihrem Sieg und nannte das Ergebnis "total beeindruckend".

Die TUM-Gruppe hatte sich gegen insgesamt 400 Mitbewerber durchgesetzt, am Wochenende dann waren noch 12 Teams, darunter von der ETH Zurich und dem Bostoner MIT dabei. Allerdings konnten in letzter Minute nur zwei Teams am eigentlichen Wettbohren teilnehmen, die anderen wurden aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht zugelassen.

Ziel war es, so schnell wie möglich und so präzise wie möglich einen Tunnel zu bohren, durch den dann ein ferngesteuertes Fahrzeug geschickt werden sollte.

Die Vision der untertunnelten Städte sei nur dann erreichbar, wenn Tunnelbohren schneller und erschwinglicher wird, wie Musks Unternehmen im Netz erklärt.

"Tunnel lösen viele der drängenden Mobilitätsprobleme von heute, darunter auch das berüchtigtste, die Verkehrsüberlastung. Sie können für innovative Konzepte wie den Loop oder den Hyperloop genutzt werden. Der individuelle Punkt-zu-Punkt-Verkehr ohne Zwischenstopps ermöglicht eine noch nie dagewesene Reisegeschwindigkeit, Komfort und Flexibilität", erklärte die gemeinnützige Organisation TUM Boring, die hinter der Innovation der Münchner Studenten steht.

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