20 Jahre Euro: die Geschichte einer Erfolgsstory?

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Von Naomi Lloyd, Sabine Sans
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Aktuell sind Euro-Banknoten und ‑Münzen in 19 der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) gesetzliches Zahlungsmittel.

Von allen EU-Ländern wird erwartet, dass sie der Währungsunion beitreten und den Euro einführen, sobald sie gewisse Kriterien erfüllen. Diese Kriterien nennt man Konvergenzkriterien. Dänemark ist aufgrund einer Ausnahmeregelung von dieser Verpflichtung ausgenommen.

Die Geschichte des Euro

Am 1. Januar 1999 legten 11 europäische Länder ihre Wechselkurse fest, führten eine gemeinsame Geldpolitik unter der Leitung der Europäischen Zentralbank ein und führten den Euro als neue gemeinsame Währung ein.

Der Euro war zunächst eine elektronische Währung, die auf den Finanzmärkten und für bargeldlose Zahlungen verwendet wurde.

Am 1. Januar 2002 wurden die Euro-Münzen und -Banknoten in 12 europäischen Ländern eingeführt und ersetzten die nationalen Währungen.

Zwanzig Jahre später verwenden 19 Länder und mehr als 340 Millionen Europäer den Euro.

In den nächsten Jahren werden drei weitere europäische Länder den Euro einführen.

Warum wurde der Euro eingeführt?

Ziel des Euro war es, das Leben einfacher zu machen, indem im gesamten Euroraum für Arbeit und Geschäfte sowie für Reisen und das Leben im Ausland dieselbe Währung verwendet wird.

Die starke internationale Rolle des Euro soll die Wirtschaft und das Finanzsystem der EU vor Wechselkursschocks schützen, die Abhängigkeit von anderen Währungen verringern und niedrigere Kosten für die Unternehmen in der EU gewährleisten.

Der Euro ist heute die zweitwichtigste Währung nach dem US-Dollar. Sechzig Länder und Gebiete außerhalb der EU verwenden ihn oder binden ihre Währung an ihn.

Wer stellt das Euro-Bargeld her?

Die nationalen Zentralbanken der Länder der Eurozone geben Euro-Banknoten und Euro-Münzen aus und ziehen sie ein.

Große Mengen von Euro-Banknoten werden zudem in andere Euro-Länder gebracht und außerhalb des Landes, in dem sie ausgegeben wurden, ausgegeben.

Um zu vermeiden, dass es in einem Land zu einem Mangel an Banknoten und in einem anderen zu einem Überschuss kommt, müssen die Zentralbanken die Banknoten umverteilen. Diese Massentransfers werden zentral koordiniert und von der EZB finanziert.

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Euro-Banknote beträgt nur drei Jahre.

Der Euro ist eine internationale Währung, sodass einige Euro-Banknoten außerhalb der Eurozone landen. Schätzungen zufolge befinden sich zwischen 20 und 25 Prozent der umlaufenden Euro-Banknoten außerhalb des Euroraums, hauptsächlich in den Nachbarländern.

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