7.500 Twitter-Angestellte bangen um Job: "Wenn ihr auf dem Weg ins Büro seid, dreht um"

Twitter-Angestellte erfahren heute, ob sie am Montag zur Arbeit erscheinen sollen.
Twitter-Angestellte erfahren heute, ob sie am Montag zur Arbeit erscheinen sollen. Copyright Nathan Dumlao on Unsplash
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Von Alexandra Leistner
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Nach der Übernahme von Twitter hat Elon Musk eine große Entlassungswelle angekündigt. Eine E-Mail soll Angestellte darüber informieren, ob sie weiter zur Arbeit kommen dürfen, oder sich nach einem neuen Job umschauen müssen.

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Rund 7.500 Angestellte des Social-Media-Unternehmens Twitter prüfen in diesem Momenten womöglich gestresst ihre E-Mail-Inbox. Denn der neue CEO Elon Musk hat in einem Brief an alle Arbeitnehmer:innen angekündigt, sie über ihre berufliche Zukunft per E-Mail zu informieren.

In einer internen Benachrichtigung, die der New York Times vorliegt, heißt es, Angestellte sollten sich an diesem Freitag nicht auf den Weg ins Büro machen. Alle Zugänge zu Büros des Unternehmens seien blockiert, bis die Kommunikation an alle Mitarbeiter:innen raus ginge.

Wie viele Stellen bei Twitter gestrichen werden, ist nicht bekannt. US-Medien spekulieren auf der Grundlage vorheriger Aussagen gegenüber Angestellten, es könnte die Hälfte der Belegschaft gefeuert werden.

"Wir sind uns bewusst, dass dies Auswirkungen auf eine Reihe von Personen haben wird, die wertvolle Beiträge zu Twitter geleistet haben, aber diese Maßnahme ist leider notwendig, um den Erfolg des Unternehmens auch in Zukunft sicherzustellen."

Wer bei Twitter bleiben darf, bekommt den Informationen zufolge eine Nachricht auf seine professionelle E-Mail-Adresse, wer gehen muss, wird über seine oder ihre private E-Mail informiert. Am Donnerstagabend (Zeit an der Westküste der USA wurde den Twitter-Angestellten gesagt, dass sie bis ab 9 Uhr morgens Ortszeit über die Personalentscheidungen informiert würden. 

Nachdem Musk den 44-Mrd-Dollar-Deal in der vergangenen Woche in trockene Tücher brachte, feuerte er umgehend das gesamte Top-Management des Kurznachrichtendiensts.

NYT zufolge prüft Musk die Entlassungslisten mit mehr als 50 Ingenieur:innen und Mitarbeiter:innen seiner anderen Unternehmen, einschließlich des Elektroautoherstellers Tesla.

Bei Twitter trendet seit Stunden der Hashtag twitterlayoffs (Twitter-Entlassungen) - Elon Musk schrieb kurzerhand seine Biografie im Twitter-Profil um zu "Twitter Complaint Hotline Operator" (Twitter-Beschwerde-Hotline-Betreiber).

In der E-Mail, die die Entlassungen ankündigt heißt es unter anderem: "Wir sind uns bewusst, dass dies eine unglaublich schwierige Erfahrung ist, unabhängig davon, ob Sie davon betroffen sind oder nicht. Wir sind dankbar für Ihre Beiträge zu Twitter und für Ihre Geduld, während wir uns durch diesen Prozess bewegen".

Zahlreiche Tech-Unternehmen in den USA haben in den vergangenen Wochen Entlassungen angekündigt als Sparmaßnahme, darunter Lyft und Stripe.

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