Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland rauchen – über 35 Prozent der Bevölkerung.[1] Den allermeisten ist bewusst, dass sie durch den Zigarettenkonsum ihrer Gesundheit schaden. Die wissenschaftlichen Zusammenhänge zwischen Zigaretten und ihren negativen Auswirkungen sind allerdings anders als oft vermutet:
- Der Hauptgrund, warum Rauchen schädlich ist, hat mit dem Verbrennungsprozess zu tun.
- Beim Verbrennen von Tabak bei Temperaturen von bis zu 900 Grad Celsius entstehen mehr als 6.000 unterschiedliche Chemikalien. Mindestens 250 davon gelten als schädlich, rund 90 als krebserregend.[2]
- Es ist also der Verbrennungsprozess und die daraus resultierende Menge an Schadstoffen, die das Rauchen so schädlich machen.
- Das Nikotin im Tabak ist nicht krebserregend, macht aber abhängig und ist nicht risikofrei.[3]
Es ist der Verbrennungsprozess und nicht hauptursächlich das Nikotin, was Rauchen so schädlich macht. Diese Unterscheidung ist wichtig, damit Raucher*innen, die nicht aufhören und auf der Suche nach schadstoffreduzierten Alternativen zur Zigarette sind, auf der Basis von Fakten die beste Entscheidung für sich treffen können.
Wie können Raucher*innen die Belastung durch Schadstoffe senken?
Endgültig mit dem Rauchen aufzuhören, ist zweifellos die beste Lösung. Doch der Großteil der Raucher*innen entscheidet sich anders. Laut Studie versuchen nur 11 Prozent ernsthaft einen Rauchstopp.[4] Wer keinen kompletten Rauchstopp anstrebt, der findet Alternativen zur Zigarette, die ohne Verbrennung auskommen und so deutlich weniger Schadstoffe freisetzen.
Was ist anders bei schadstoffreduzierten Produktalternativen?
Egal, ob E-Zigarette, Tabakerhitzer oder orale Produkte: Beim Konsum dieser Alternativen kommt es – anders als bei Zigaretten – nicht zu einem Verbrennungsprozess, auch wenn Nikotin freigesetzt wird. Wichtig: All diese Produkte sind nicht risikofrei, enthalten aber nachgewiesenermaßen weniger Schadstoffe als Zigarettenrauch.[5]
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Quellen:
[1] Kotz D, Kastaun S. DEBRA-Studie (Deutsche Befragung zum Rauchverhalten). https://www.debra-study.info/ (Stichprobe: Deutsche Bevölkerung ab 14 Jahre)
[3] https://cancer-code-europe.iarc.fr/index.php/de/12-moeglichkeiten/tabak/922-verursacht-nikotin-krebs
[4] D. Kotz (2021). Rauchen und Rauchstopp in Deutschland – Aktuelles aus der DEBRA-Studie (Online-Präsentation auf dem 138. Deutschen Chirurgen Kongress DCK 2021 Digital am 13. April 2021.
[5] https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/FzR/FzR_2018_Tabakerhitzer.pdf