FOOTBALL FOR FRIENDSHIP: Erstmals war das syrische Team aus Al-Wahda dabei

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Von Euronews
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Nachwuchs-Fußballer aus 31 Ländern trafen sich beim FOOTBALL FOR FRIENDSHIP.

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Nachwuchs-Fußballer aus 31 Ländern trafen sich beim FOOTBALL FOR FRIENDSHIP. Die vierte Ausgabe dieses Kindersozialprojektes fand in Mailand statt. FOOTBALL FOR FRIENDSHIP, organisiert von Gazprom, zielt darauf ab, den Jugendfußball zu entwickeln. Es geht aber genauso um das Lernen von Werten: Toleranz, Respekt, Verständnis. In diesem Jahr versammelten sich Teams aus Afrika, Asien, Europa und Südamerika. Unter den Teilnehmern sind Syrien, die Türkei, Armenien und Aserbaidshan. Die Anzahl der Mannschaften steigt jedes Jahr.
Auf dem Team aus Syrien lag ein besonderer Fokus. Sie kamen mit dem Bus nach Mailand. Eine beschwerliche Anreise, umso größer die Freude bei den Jungendlichen von Al-Wahda aus Damaskus.

Ihr Trainer Ziad Shabo:
“Wir Syrer wollen Freundschaften und Frieden. Mein Herz geht auf, wenn ich meine Kinder sehe. Sie treffen auf junge Leute aus Brasilien,Frankreich, Italien, der ganzen Welt. Sie lernen sich kennen und vielleicht werden Freundschaften daraus. Wir genießen das sehr.”

Die Jungs und Mädchen trainieren hart. Ein algerischer Junge formulierte es einmal so: Wir strengen uns sehr an. Wir wollen gute Fußballer werden. Aber auch unser Land gut vertreten. Ich bin stolz darauf, mitmachen zu dürfen. Ich freue mich auf den Wettkampf mit den anderen.

Ein Junge aus dem syrischen Team beantwortete einige Fragen:
“Was bedeutet es für Dich, hier zu sein?”
“Es ist cool. Ich kann auch noch allen zeigen, was für ein Talent ich bin.”
“Wovon träumst du?”
“Ein berühmter Spieler in der spanischen Liga zu werden.”
“Ein bestimmtes Team?”
“Barcelona.”

Franz Beckenbauer ist internationaler Botschafter des Projektes. Er nahm auch die Ehrung für Bayern München entgegen. Die 300 Teilnehmer zeichneten den deutschen Meister u.a. für seine Unterstüzung für Kinder aus.Beckenbauer freute sich sehr, das syrische Team zu sehen:

“Wenigstens eine kleine Gruppe kam `mal aus dem Land. Einen Tag ohne Bomben zu erleben. In Frieden zu leben. Das werden die Jungs in ihrem Leben nicht vergessen.”

Berühmte Fußballer live zu sehen, war auch ein Highlight für die Jugendlichen. Neben Beckenbauer waren auch Maximilian Meyer und Leon Goretzka von Schalke anwesend. Dazu gesellte sich Michel Salgado, UEFA-Botschafter des Forums:

“Mit diesem Projekt wollen wir Kinder zu solchen Treffen animieren und zusammenführen. Gerne auch aus Syrien. Die Sprache des Fußballs versteht jeder. Sie verbindet. Er lässt sie für einige Zeit alle Probleme vergessen. Sie sind für Momente unbeschwert. Eigentlich sollte so etwas jeden Tag, überall auf der Welt, veranstaltet werden. Das würde viel helfen.”

Im Endspiel standen sich der FC Maribor aus Slowenien und der FC Debrecen aus Ungarn gegenüber. Die Mannschaft aus Slowenien gewann. Gemeinsam sangen alle die inoffizielle Hymne: Larger than Life.
Abschließend gingen alle Teilnehmer zum Finale der Champions League.
Alexey Miller von Gasprom meinte:
“Mit FOOTBALL FOR FRIENDSHIP können wir die Welt vielleicht ein bischen besser machen.”

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