Die Aufgabe ist kolossal: allein an der 65 Kilometer langen belgischen Küste sollen zwischen 100 - und 300.000 Minen liegen, eine potenzielle Gefahr für Häfen und Strände.
Was auf den ersten Blick wie ein Torpedo aussehen mag, ist in Wirklichkeit eine Drohne, die zur Unterwasserkartierung entwickelt wurde. "Remus" ist mit einem Sonar ausgestattet und spürt Sprengkörper dort auf, wo Schiffe nicht hinkommen, wie beispielsweise in flachen Gewässern. Ursprünglich wurde die Drohne für wissenschaftliche Zwecke entwickelt.
"Sie können sehen, dass wir auf dem Ultraschall-Bild ein Element gefunden haben, das verdächtig aussieht. Anhand bestimmter Kriterien ordnen wir es dann einer Klassifizierung zu. Auf dieser Grundlage entscheiden wir, ob wir vor Ort suchen und ob es sich bei dem entdeckten Objekt um einen potenziellen Sprengkörper handelt oder nicht", erklärt Bruno Lecoq, Leiter des Referats Minenräumung am Marinestützpunkt Zeebrugge.
Die Aufgabe ist kolossal: allein an der 65 Kilometer langen belgischen Küste sollen zwischen 100 - und 300.000 Minen liegen - sie könnten eine potenzielle Gefahr für Häfen und Strände darstellen.
"Minen sind eine historische Gefahr. denn während der beiden Weltkriege wurden in unseren Gewässern, in Europa und in der Nordsee, unzählige davon gelegt. Aber leider stellen sie auch aktuell eine Bedrohung dar", wie Marie-France Godeau, eine belgische Marineoffizierin, ausführt.
Bis 2030 sollen sechs mit "Remus" ausgestattete Schiffe an Belgien geliefert werden.