Verhaltene Reaktion der EU auf Mays Rede

Verhaltene Reaktion der EU auf Mays Rede
Von Stefan Grobe
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Bilder wie diese werden bald Seltenheitswert haben: die britische Premierministerin als Teilnehmerin auf einem EU-Gipfel.

Während sich London vor allem auf die Nach-Brexit-Zeit konzentriert, will die EU zunächst klare Scheidungsregeln formulieren.

In ersten Reaktionen auf Mays Rede äusserte sich EU-Chefunterhändler Michel Barnier zurückhaltend, man warte auf Erklärungen, was die Rede bedeute.

Maria Demertzis, Analystin bei der Brüsseler Denkfabrik Bruegel, sah dennoch positive Aspekte, etwa bei den Bürgerrechten beiderseits des Kanals. Und auch die irische Frage sollte einvernehmlich gelöst werden können. Sie habe keine Zweifel, dass London seine Verpflichtungen erfüllen werde.

Was diese finanziellen Verpflichtungen angeht, so blieb Mays Rede indes eine klare Antwort schuldig.

Zuvor war spekuliert worden, London sei zur Zahlung von 20 Milliarden Euro bereit.

Dies sei für London ein vergleichsweise kleines Thema. Die künftigen Beziehungen seien weit grösser, ebenso Bürgerrechte. Dies seien die wahren Punkte, auf die man sich konzentrieren müsse.

Unser Korrespondent, Damon Embling, sagt: “Theresa May wird hoffen, genug getan zu haben, um die Brexit-Sackgasse aufzustossen, die Verhandlungen zu retten und die EU zu überzeugen, einen fairen Deal zu wollen.

Doch die Knackpunkte bleiben. Wird es nach den vergangenen Turbulenzen nun ruhiger? Die Antwort nächste Woche, wenn die Verhandlungen weitergehen.”

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