Katalanische Reaktion im EU-Parlamet: Hoffen auf Brüsseler Vermittlung

Katalanische Reaktion im EU-Parlamet: Hoffen auf Brüsseler Vermittlung
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Von Stefan Grobe
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Spannung auch im Europäischen Parlament in Brüssel – genauer: im Büro des katalanischen Abgeordneten Josep-Maria Terricabras von den Grünen.

Die Entscheidung, die Unabhängigkeit auszusetzen und zunächst den Dialog zu suchen, wurde wohlwollend aufgenommen.

Und man glaubt, Bewegung bei der EU zu erkennen.

“Zuerst hat es die EU abgelehnt, zu vermitteln. Jetzt aber sagt Donald Tusk, dass die Angelegenheit eine europäische ist. Das lässt michvermuten, dass die EU eingreift. Entweder als Ganzes oder durch einen Mitgliedstaat, möglicherweise Estland, das gerade die R atspräsidentschaft innehat.”

In Brüssel ist indes die Unterstützung für ein unabhängiges Katalonien gering – milde ausgedrückt. Auf die Ereignisse in Barcelona treffen Reaktionen nur sporadisch ein.

Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei lehnte auf Twitter eine einseitige Unabhängigskeitserklärung erneut ab und forderte stattdessen einen Dialog auf der Basis der spanischen Verfassung.

Unsere Reporterin Ana Lázaro Bosch sagt: “Der katalanische Präsident hat mit seinem Schachzug Zeit für die spanische Regierung gewonnen, eine internationale Vermittlung zu akzeptieren. Diese soll nach nach Meinung vieler von Europa kommen.”

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