Europarlamentarier uneins über Antwort auf Katalonienkrise

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Von Sandor Zsiros
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Noch einmal ist die offene Konfrontation um Katalonien vermieden worden. Kann die EU die zeit nutzen, um den Dialog zu fördern?

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Im Europaparlament in Brüssel ist die Katalonienkrise Gesrpächsthema Nummer Eins.
Dabei dreht es sich immer wieder um die Frage, was die EU tun soll oder kann.
Der Belgier Philippe Lamberts ist Co-Vorsitzender der Grünenfraktion. Gegenüber Euronews erklärte er:
“Dialog tut jetzt Not, und es ist ja auch ein gewisser Raum dafür geschaffen worden, indem der katalanische Ministerpräsident Puigemont es vermieden hat, eine einseitige Unabhängigkeitserklärung abzugeben, und indem der spanische Ministerspräsident Rajoy es vermieden hat, die katalanische Autonomie aufzuheben. Jetzt müssen sich die beiden Ministerpräsidenten miteinander reden, und wenn sie die Gelegenheit nicht erfreifen, dann sollte die EU-Kommission vielleicht ihre Dienste anbieten, um den Dialog auf den Weg zu bringen.”
Ganz anders sieht das dagegen der spanische Sozialist Juan Fernando López Aguilar, der unserem Korrespondenten Sandor Ziros sagte:
“Die Antwort ob es eine Vermittlung geben soll, kann nur Nein lauten. Das ist nicht die Rolle der Europäischen Union. Im Gegenteil. Die EU hat stets klar gemacht, dass es für eine selbsternannte katalanische Republik keinen Platz in der EU als neues Mitgliedsland gibt.”
Unbestritten ist, dass sich ein unabhängiges Katalonien einem Beitrittsverfahren unterziehen müsste.

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